Ausgabe 05/2007
Spielen
Gift Trap
Warum nur bekomme immer ich so einen Mist geschenkt, wo ich doch so passende Geschenke mache und so leicht zu beschenken bin. Schauen wir uns das mal an bei einer Runde Gift Trap. Wir beschenken uns gegenseitig, indem wir aus verschiedenen Geschenken auf Karten jedem von uns verdeckt eines zuteilen. Außerdem legen wir geheim fest, was wir am liebsten und was wir überhaupt nicht haben möchten. Dann wird gewertet, und Punkte gibt's, wenn unsere Geschenke erwünscht sind und wenn wir das bekommen, was wir am liebsten hätten. Die Geschenke sind in vier Preisklassen eingeteilt. Nehme ich nun lieber ein Bankkonto in der Schweiz oder eine Fettabsaugung? Und wem schenke ich was? Nachdenken müssen wir ein bisschen, uns einfühlen, aber lustig ist's, wir lachen und meckern und wundern uns manchmal. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt. TIRI
STEIN-THOMPSON GAMES, DREI BIS ACHT PERSONEN AB 13 JAHREN, ETWA 26 €
Kunstmarkt
Auf stabilen Bildkarten sind Gemälde von 48 verschiedenen Künstlern abgebildet. Das erste trägt den Namen Verkündung und wurde 1450 von Dierick Bouts gemalt. Das letzte Werk Rote Gestalt, stehend wurde von Oskar Koller im Jahr 2003 fertiggestellt und ist im Privatbesitz. Zu jedem Gemälde gibt es zusätzliche Informationen zur Art, dem Bekanntheitsgrad und Größe in Quadratmetern. Als Kunsthändler kaufen wir Gemälde an und stellen diese zum Verkauf in unserer Galerie aus. Die Kunden sind recht wählerisch, und in der Galerie wird auch nicht um Preise gefeilscht. Wenn der Kunde ein tolles Bild gefunden hat, dann kauft er dies unabhängig vom Preis. Ein sowohl taktisches Handelsspiel, wie auch ein Rundgang durch 550 Jahre Kunstgeschichte. TARA
VON FRANZ-BENNO DELONGE, PRESTEL V., 3-5 PERS. AB ZEHN J., CA. 45 MIN., 25 €
Guatemala Café
Öffnet man den Spielkarton, entweicht schon der Duft von Kaffeebohnen. Die Spieler werden nach Guatemala getragen, wo in mühsamer Handarbeit die roten Früchte geerntet, deren kostbare Kerne auf Schiffe geladen und in alle Welt verschifft werden. Geröstet wird dann in den deutschen Hafenstädten, aber vereinzelt auch schon im Herstellerland. Dies schafft Arbeit und einen höheren Verdienst. Bevor man ihn jedoch genießen kann, müssen Plantagen angelegt, Arbeiterinnen eingestellt und Straßen zum Hafen an der Küste gebaut werden. Dort warten die Schiffe auf die verschiedenen Kaffeesorten, welche in Ihrem Wert schwanken und man daher nicht weiß, wie groß der Gewinn sein wird. Die anderen Plantagenbesitzer können dabei hilfreiche Nachbarn oder auch harte Konkurrenten sein. TARA
INKA & MARKUS BRAND, EGGERT SPIELE 2-4 PERS. AB ZEHN J., DAUER CA. 60 MIN., CA. 32 €