Schlecker mit Wahlvorstand

Kündigungen in Stuttgart nehmen zu

Die Regularien für die Betriebsratswahl sind gesetzlich festgelegt. Dennoch sind diese Wahlen bei der Firma Schlecker meist mit einem Hindernislauf vergleichbar. Um so erfreulicher ist, dass im Bezirk der Stuttgarter Innenstadt Kolleginnen einen Wahlvorstand gebildet haben. Dieser wurde vom Gesamtbetriebsrat eingesetzt.

Seither nimmt die Zahl von Kündigungen jedoch rapide zu. Auch wird auf die Wahlvorstandsmitglieder Druck ausgeübt. Der ver.di-Bezirk Stuttgart hat der Schlecker-Regionalleiterin daraufhin mitgeteilt, dass er darin eine Behinderung der Betriebsratswahl sieht. Wenn damit weitergemacht wird, wird sich die Gewerkschaft an die Öffentlichkeit wenden und Strafanzeige stellen. Seither ist es deutlich ruhiger geworden. ver.di hofft jetzt , dass die Betriebsratswahlen ordnungsgemäß über die Bühne gehen.

Bernd Riexinger