Ausgabe 11/2007
Streik bei HWS Haldensleben
Erste Eckpunkte vereinbart
Nach über zwei Wochen Streik und vier Verhandlungstagen zwischen den Betriebsräten, der ver.di-Tarifkommission und der OTTO-Tochter HWS gibt es für die rund 4000 Beschäftigten in Haldensleben und Hamburg erste Ergebnisse.
In 2008 wird es eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro (mindestens von 120 Euro) geben.
Die Leistungsprämien liegen bei fünf Prozent.
In 2008 wird über die Einführung einer dauerhaften Ergebnisbeteiligung verhandelt.
Teilzeitbeschäftigte mit kleinen Stundenverträgen bekommen die Möglichkeit zur Aufstockung ihrer Arbeitsverträge.
Beschäftigte, die den Wunsch nach einem Nebenjob oder besondere familiäre Verpflichtungen haben, haben einen Anspruch auf einen festen freien Tag.
Noch fehlen zahlreiche Konkretisierungen. Diese werden gemeinsam von den Betriebsräten mit dem Arbeitgeber verhandelt und vereinbart. Die ver.di-Mitglieder stimmen darüber ab, ob die Ergebnisse genügen, um den Arbeitskampf bei HWS zu beenden. "Es konnten wichtige betriebliche Themen angesprochen und gute betriebliche Vereinbarungen getroffen werden, ohne den langen Streik wäre dies nicht erreichbar gewesen", so ver.di-Streikleiter Jörg Lauenroth-Mago. "Offen sind allerdings noch die Anhebung der Löhne und Gehälter, die Teil der Tarifverhandlungen für den Einzel- und Versandhandel sind. Hier geht die Tarifauseinandersetzung weiter."