Gegen Prekarisierung im Urlaubsland

Auch in diesem Jahr war ver.di an den Badestränden Schleswig-Holsteins mit dem Mindestlohn-Truck unterwegs. In den kleinen Urlaubsorten kamen die Gewerkschafter/innen mit den Urlauber/innen schnell ins Gespräch. "Dass so etwas im reichen Deutschland möglich ist", und: "Gut, dass die Gewerkschaften das Thema der Armutslöhne nach vorne bringen", waren die Reaktionen der Urlauber.

Die ver.di-Teams informierten mit Broschüren und einem Film über die Lebens- und Arbeitssituationen von Menschen in Deutschland, die trotz Arbeit arm sind. Deutschland braucht den gesetzlichen Mindestlohn. Denn trotz steigendem gesellschaftlichem Reichtum gibt es immer mehr Niedriglöhne, Leiharbeit, befristete Verträge, Mini- und Ein-Euro-Jobs. Daher wird sich ver.di weiter für gute Arbeit, gutes Einkommen und gutes Leben einsetzen und sich für die Begrenzung von Leih- und Zeitarbeit stark machen.

Für die zunehmende Prekarisierung der Arbeit steht leider auch das Urlaubsland zwischen den Küsten. Es darf nicht sein, dass bei uns in Deutschland immer mehr Menschen immer schneller in die Armut fallen und gleichzeitig Reiche immer schneller noch reicher werden. ver.di setzt sich gegen Lohndumping und Ausbeutung ein. Auch bei der Mindestlohn Tour 2009 an den Badestränden Schleswig-Holsteins.

www.mindestlohn09.de