Ausgabe 03/2009
Schutzschirm für alle!
Die Mehrheit der Menschen hat Antworten
Etwa 2000 Bürger/innen folgten am 12. Februar dem Aufruf des DGB und protestierten unter dem Motto "FinanzCasino schließen! Schutzschirm für alle!" gegen die Auswüchse des Finanzkapitalismus. In einem bunten Zug marschierten sie durch die City zum Gänsemarkt, direkt gegenüber der Finanzbehörde, wo sie von Erhard Pumm, dem Hamburger DGB-Chef, Jutta Blankau, der Bezirksleiterin der IG Metall Küste, und Wolfgang Rose, dem Landesbezirksleiter von ver.di rhetorisch und vom Chor der Hamburger Gewerkschafter musikalisch begrüßt wurden. Redner und Sänger auf der Bühne trugen knallrote Schutzschirme gegen die Auswirkungen der Krise.
In seiner Rede führte Wolfgang Rose aus: "Das kapitalistische System hat begonnen, sich selbst in Frage zu stellen. Wir alle sind in der Pflicht, Antworten zu finden, die im Sinne der Mehrheit der Menschen sind. Nötig ist Umkehr und eine andere, eine gerechte, eine soziale, eine zukunftsfähige und nachhaltige Politik - lokal für Hamburg, national für Deutschland, international für Europa und global für die ganze Welt. (...)
Ein Rettungsschirm für die Banken reicht nicht - wir brauchen auch Rettungsschirme für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für die Arbeitslosen, für die Familien, für die Armen und für die Alten!"