Drücken aufs Tempo: Delegierte beim Tarifsprint

ver.di fordert für die rund 100000 Beschäftigten des Einzelhandels Rheinland-Pfalz 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens 150 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 50 Euro steigen. Für die 45000 Beschäftigten und Auszubildenden des Groß- und Außenhandels fordert ver.di Rheinland-Pfalz 6,5 Prozent, mindestens 160 Euro. Verhandlungsführer Dirk Reimers: "Jeder Euro mehr, den die Beschäftigten zur Verfügung haben, belebt die Konjunktur. Wer jetzt bei den Löhnen spart, verschlimmert die Krise." Die Tarifverträge laufen zum 31. April aus. Die Verhandlungen des Einzelhandels beginnen am 24. April, für den Groß- und Außenhandel der Pfalz am 29. April. Dirk Reimers: "Die Arbeitgeber wären gut beraten, ohne das übliche Geplänkel zu wirklichen Verhandlungen zu kommen. Wir jedenfalls machen von Anfang an Tempo." Zur Bekräftigung starteten in Ludwigshafen die 145 Delegierten der gemeinsamen Tarifkonferenz von Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu einem Tarifsprint mit dem Slogan "Von uns lebt der Handel".