BERLIN | Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst des Landes Berlin sind in den Morgenstunden des 9. Februar 2010 beendet worden. Beide Seiten skizzierten in einem Protokoll den erreichten Verhandlungsstand. Das Angebot des Senats erfüllt aus ver.di-Sicht viele Erwartungen nicht. Die zuständige ver.di-Tarifkommission hat es den betroffenen Gewerkschaftsmitgliedern zur Entscheidung vorgelegt. Das Ergebnis dieser Befragung soll am 5. März 2010 vorliegen. In einer Tarifinformation des ver.di-Landesbezirks Berlin/Brandenburg heißt es dazu: "ver.di ist der Meinung, dass auf dem Verhandlungsweg alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, bessere Regelungen zu erzielen. Eine ganze Reihe von Erwartungen, Wünschen und Teilzielen finden sich in diesem Ergebnis nicht wieder. Auf der anderen Seite muss das Erreichte nüchtern gewürdigt werden, weil es eine Reihe von Vorteilen gegenüber der augenblicklichen Situation enthält." Mehr zum Thema im Internet unter http://bb.verdi.de/


Ringen um soziale Absicherung

SACHSEN, SACHSEN-ANHALT-THÜRINGEN | Im Druckzentrum Suhl wird eine Transfergesellschaft die Stilllegung sozial abfedern. Darauf einigten sich im Januar Betriebsrat und Geschäftsführung des Druckzentrums. Gestritten wird noch über die Laufzeit. Damit kommt erstmals Bewegung in die Verhandlungen über einen Sozialplan für die betroffenen 150 Mitarbeiter. Eine Protestaktion der Beschäftigten begleitete die Gespräche. Sie fordern unter anderem Qualifizierungsmaßnahmen über eine Transfergesellschaft sowie Abfindungen in Höhe der im Süddeutschen Konzern gezahlten Sätze. Betriebsräte verschiedener großer Zeitungen und Verlage forderten ihre Kollegen in Würzburg und Erfurt auf, keine Produktion von Suhl zu übernehmen, falls dort gestreikt wird. Mehr dazu unter www.sat.verdi.de


Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

STUTTGART | ver.di Rheinland-Pfalz und die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe haben gemeinsam das Muster einer Betriebs- oder Dienstvereinbarung "Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz" entwickelt. Diese Mustervereinbarung steht ab sofort allen Betriebs- und Personalräten zur Verfügung. Christine Gothe, stellvertretende ver.di-Landeschefin: "In vielen Betrieben heißt es: Sexuelle Belästigung, das gibt es bei uns nicht. Die Erfahrungen der Frauennotrufe sagen etwas ganz anderes. Klare betriebliche Regelungen schrecken potentielle Täter ab, ermutigen Betroffene, sich Hilfe zu holen und geben nicht zuletzt Führungskräften Handlungssicherheit im Konfliktfall.Der Entwurf kann bezogen werden über pia.mueller@verdi.de oder telefonisch unter 06131 / 972 62 96


Internationaler Frauentag

HAMBURG | ver.di- und DGB-Frauen laden am Internationalen Frauentag ein zum Gespräch "Frauen im Arbeitsleben - Menschenrechte im Betrieb" mit Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, ehemalige Justizministerin und Vorsitzende des Auschusses für Menschenrechte im Bundestag; Zeit: 8. März, 18 Uhr 30, Ort: ver.di center, Besenbinderhof 56.


Infos zu Elena

münchen | Über den "Elektronischen Entgeltnachweis" (ELENA) und dessen Auswirkungen auf Datenschutz und Bürgerrechte will der DGB in München in einer Veranstaltung informieren. Vorgesehener Termin: Dienstag, 23. März. Nähere Informationen im Internet unter: www.dgbmuenchen.de