Unser Bezirk Potsdam-Nordwestbrandenburg zählt mit gut 23 000 Mitgliedern zu den mitgliederstarken Bezirken im Osten der Republik. Innerhalb des Landes Brandenburg ist er der stärkste und auch flächenmäßig haben wir einiges zu leisten. Unser Bezirk umfasst die sechs Landkreise Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark, Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz sowie die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel und die Landeshauptstadt Potsdam. Unsere erwerbstätigen Mitglieder arbeiten in etwa 2 200 Betrieben und Dienststellen von A wie Abfallentsorger über K wie Krankenhäuser oder Kommunalverwaltung bis Z wie Zeitungsdruckereien und -verlage.

Starke ver.di

Weil der Bezirk groß ist, unterhalten wir neben der Bezirksverwaltung in Potsdam noch Büros in Neuruppin und in Brandenburg. Wir haben auch einen eigenen Rechtsschutz in unserem Bezirk. Neben der Betriebs- und Tarifpolitik nehmen wir auch das allgemeinpolitische Mandat wahr, welches ver.di aufgrund seiner Stärke hat. Das tun wir auf kommunalpolitischer Ebene gegenüber Landräten, Oberbürgermeistern und Vertretern der Kommunalparlamente. Dazu gehört aber auch die Einmischung in solch wichtige Themen wie gesetzlicher Mindestlohn, Leiharbeit, prekäre Arbeitsverhältnisse. Wir arbeiten eng mit dem DGB Mark Brandenburg zusammen. ver.di ist in der Region - wie im gesamten Land Brandenburg - mit 54 000 Mitgliedern die größte DGB-Gewerkschaft.

Gegenwärtig stehen wieder einmal Strukturdebatten in ver.di an. Strukturen und Arbeitsformen zu überprüfen, ist wichtig, weil wir uns den sich verändernden Bedingungen für unsere Gewerkschaftsmitglieder anpassen müssen. Wichtig ist dabei, dass wir Bezirke im Land Brandenburg erhalten, um dicht an der Basis zu bleiben. Nur in basisnahen und starken Bezirken, die auch personell angemessen ausgestattet sind, wird eine funktionierende betriebliche und überbetriebliche ehrenamtliche Arbeit möglich sein. Dieses ist die beste Gewähr dafür, im Land Brandenburg erfolgreich Gewerkschaftspolitik zu machen. Basisnahe Gewerkschaftspolitik im Billiglohnland Brandenburg, mit relativ wenig Großbetrieben und geringer Tarifbindung ist die einzige wirkliche Gegenwehr gegen die Politik und gegen Arbeitgeber. Schwache Tarifverträge Ost schwächen auch Tarifverträge West. Und genau deshalb dürfen wir unsere basisnahen Strukturen nicht einfach aufgeben, sondern müssen für den Erhalt und die Stärkung von Bezirken im Land Brandenburg kämpfen.

Eine Fusion von Bezirken, die uns übrigens nicht stärker gemacht hat, haben wir hinter uns.

Weitere Veränderungen sollten der Verbesserung der Arbeit dienen - das sind wir unseren Mitgliedern schuldig.

Kandidiert für den Bezirksvorstand!

Deshalb müssen wir auch den Bezirksvorstand, der am 27. November 2010 neu zu wählen ist, stärken. Die engagiertesten Kolleginnen und Kollegen aus unserem Bezirk, die auch wichtige Betriebe repräsentieren, sollen für den Bezirksvorstand kandidieren. Wir werden notwendige und schwierige, aber konstruktive Debatten führen, denn wir wollen ver.di in Brandenburg voranbringen und brauchen dafür auch in Zukunft Bezirke. Die Mitgliederversammlungen und Konferenzen und die auf ihnen zu wählenden Vorstände sind die beste Möglichkeit, uns zu positionieren.

Herzlichst

Karin Wagner, Bezirksvorsitzende / Marco Pavlik, Bezirksgeschäftsführer

Bezirksverwaltung in Potsdam, Konrad-Wolf-Allee 1-3, 14480 Potsdam, Tel. 0331 / 27 574-0, E-Mail bz.pdm-nwb@verdi.de

Büro Neuruppin, Heinrich-Rau-Straße 30, 16816 Neuruppin, Tel. 0339 / 39 64-0, E-Mail bz.pdm-nwb@verdi.de

Büro Brandenburg, Magdeburger Landstraße 9, 14770 Brandenburg an der Havel, E-Mail bz.pdm-nwb@verdi.de

Internet des Bezirkes: www.verdi-potsdam.de