TONI WINTER (45) ist Leiterin der Hut-und Putzmacherwerkstatt und Mitglied des Personalrates der Opernstiftung Berlin

Vorgeschlagen als Heldin von den glücklichen Kolleg/innen der nichtkünstlerischen Berufe der Opernstiftung Berlin, die nach jahrelangem Kampf nun einen Tarifvertrag in Händen halten. Seit Gründung der Opernstiftung hatten die Kolleg/innen gemeinsam mit ver.di für einen Tarifvertrag gekämpft. Die nichtkünstlerischen Beschäftigten, von der Garderobiere über die Werkstätten bis zum Beleuchter, waren zum Januar 2004 mit dem Berliner Anwendungstarifvertrag zur Opernstiftung gekommen, der ihnen Lohnverzicht von acht bis zwölf Prozent gegen Arbeitszeitverkürzung auferlegte. Als vor zwei Jahren die Stiftung, aber nicht der Regierende Bürgermeister Wowereit gesprächsbereit waren, gaben Toni Winter und die sonst "unsichtbaren" Beschäftigten eine ganz besondere Vorstellung: Bei der "Zauberflöte" und bei Verdis "Aida" erschienen sie selbst auf der Bühne, um das Publikum und den anwesenden Bürgermeister mit ihren Problemen zu konfrontieren. Toni Winter hielt die flammende Rede - mit Erfolg.

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