Das Jahr geht zu Ende, die dritten Organisationswahlen innerhalb von ver.di aber sind in vollem Gange. Einige Konferenzen sind schon gelaufen und viele werden noch kommen, bis im September nächsten Jahres der Bundeskongress in Leipzig zusammentritt.

In Rheinland-Pfalz haben bisher die Orts-Mitgliederversammlungen und die bezirklichen Konferenzen stattgefunden. Die Fachbereichskonferenzen haben auf Landesebene begonnen und im März wird die Landesbezirkskonferenz stattfinden.

Eins hatten alle bisherigen Konferenzen gemeinsam: die Einbettung in die Kampagne "Gerecht geht anders". Es gab keinen Konferenzraum, der nicht mit Baustellenschildern und Absperrband dekoriert war. Es gab keine Rednerinnen und Redner, die die Inhalte der Kampagne nicht in ihren Reden thematisiert hätten. Es gab keine Konferenz, in der Anträge zu mehr Gerechtigkeit und humanen Arbeitsbedingungen gefehlt haben.

Ein Höhepunkt war die Konferenz des Landesfachbereichs Postdienste, Speditionen und Logistik. Am Morgen der Konferenz haben die Kolleginnen und Kollegen eine Protestkundgebung in Alzey durchgeführt. Als Gäste waren Landtagsabgeordnete, die Leiterin des Bundesfachbereichs und der BR-Vorsitzende der Rheinhessen-Fachklinik anwesend, der sich stellvertretend für das Gesundheitswesen solidarisch erklärte und die schwarz-gelbe Politik aus Sicht der Krankenhäuser analysierte.

Gerecht geht anders. Darin waren sich alle einig. Die Maßnahmen der schwarz-gelben Regierung setzen allesamt bei denjenigen an, die sowieso schon am wenigsten haben. Und sie begünstigen die Unternehmen, die Reichen, die Mächtigen. Klassische Klientelpolitik eben.

Nötiger Antrieb

Die Konferenzen setzen mit ihren Diskussionen und Anträgen Zeichen gegen diese unsoziale Politik, um unserer Gewerkschaft den nötigen Antrieb zu geben, mit geballten Kräften in die weitere Auseinandersetzung zu gehen.