Gegen die Tarifpolitik ihrer Arbeitgeber haben die Mitarbeiter/innen der Elblandkliniken protestiert. Bei Kälte und strömendem Regen zogen sie mit ihren Forderungen am 13. April vor das Landratsamt in Meißen. Zum einen sind noch immer die ausgehandelten drei Prozent der letzten Tarifrunde offen. Zum anderen wollen sie einen Tarifvertrag für alle Beschäftigten der vier Kliniken - Riesa, Meißen, Großenhain und Radebeul - und all der ausgegliederten einzelnen Gesellschaften, die zum Klinikbetrieb gehören. Die Betriebsräte und ver.di sind sich einig: Ein Krankenhaus ist Teamwork, die Zersplitterung der Belegschaft lehnen sie ab - auch wenn sie es nicht verhindern konnten, dass immer mehr Firmen Aufgaben im Klinikalltag erledigen, die früher Abteilungen der Häuser waren. Mit ihrer Aktion am 13. April haben sie erreicht, dass nun bis Juni 2011 Tarifverhandlungen für alle Beschäftigten stattfinden und es keinen Alleingang einer Gesellschaft geben wird.