Von Vanessa Burkert

...eine der wichtigsten Querschnittsaufgaben

Migrationspolitik ist bei ver.di...

Ahmed ist 40 Jahre jung und arbeitet bei der Stadt. Sven ist Student und 20 Jahre alt. Brigitte ist 69, war früher Friseurin und ist jetzt Rentnerin. Jörg ist 35 Jahre und Beamter. Sie sind nicht nur alle Mitglieder bei ver.di, sie engagieren sich darüber hinaus auch in verschiedenen Gruppen des ver.di Landesbezirks Rheinland-Pfalz. Jugendlichen, Senioren, Beamten, Freien und Selbstständigen und Erwerbslosen bietet ver.di schon lange eine Plattform, um sich zu organisieren und sich für die Belange der einzelnen Gruppen einzusetzen. So vielseitig wie die Mitglieder von ver.di sind, so vielseitig ist auch das Angebot bei ver.di.

"Es ist wichtig, solche Gruppen innerhalb von ver.di Rheinland-Pfalz zu haben, so dass wir unsere Interessen gezielt durchsetzen können. Außerdem lernt man viel mehr Leute mit den gleichen Problemen und Zielen kennen", sagt Brigitte. Sven ist von der Jugendarbeit bei ver.di überzeugt: "Durch eine eigene Gruppe für Jugendliche werden junge Leute schon früh integriert und können sich für ihre Interessen einsetzen und engagieren."

Zuletzt wurde der Migrationsausschuss neu gegründet und bietet nun auch Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit für ihre Interessen aktiv zu werden. Er besteht zurzeit aus acht Mitgliedern. Mehdi Jafari Gorzini ist Vorsitzender, Rosemarie Zanfei und Heshmat Tavakoli sind die Stellvertreter des Ausschusses. Yasar Kirma vertritt die Migrantinnen und Migranten im ver.di-Landesvorstand.

Neuer Migrationsausschuss

Sich selbst verstehen die Mitglieder des Ausschusses als Ansprechpartner und Sprachrohr für alle Menschen mit einem Migrationshintergrund innerhalb und außerhalb von ver.di. In ihrer Arbeit geht es ihnen hauptsächlich um die soziale, gesellschaftliche und betriebliche Gleichstellung von Migrantinnen und Migranten. Dadurch ist die Migrationspolitik eine der wichtigsten Querschnittsaufgaben von ver.di. Der Migrationsausschuss will sich in die innergewerkschaftliche Diskussion einbringen, will Stellungnahmen, Empfehlungen und Anträge erarbeiten, um sich möglichst in allen Bereichen zu beteiligen.

Gefördert werden soll ein friedliches und respektvolles Zusammenleben, etwa durch die Erarbeitung von Stellungnahmen zu aktuellen migrationspolitischen Fragen und die Mitarbeit an speziellen Bildungsangeboten zu Fragen der Migration. Dabei strebt der Ausschuss auch den Kontakt und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und öffentlichen Stellen an, beispielsweise dem DGB. Außerdem wollen sie Migrant/innen bei den Wahlen zu Betriebs- und Personalräten sowie Arbeits- und Sozialrichtern und in den Organen der Selbstverwaltung der sozialen Sicherungssysteme unterstützen.

Der Vorsitzende Mehdi Jafari Gorzini freut sich über viele neue Mitglieder: "Ich hoffe, dass sich noch viele Migrantinnen und Migranten dafür entscheiden, uns in unserer Arbeit zu unterstützen. Bei uns ist jeder herzlich willkommen!"

Kontakt: Juergen.Dehnert@verdi.de oder Tel: (06131)9 72 61 10. Flyer können in den Bezirksbüros bestellt oder unter https://rlp.verdi.de/-/9g7 heruntergeladen werden.