Berlin | Die Folgen von Streiks sollen für den Arbeitgeber spürbar sein, so auch bei den ersten beiden Warnstreiks auf den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld. Weil der Arbeitgeber GlobeGround, der seine Beschäftigten bisher schon nur dürftig für ihre schwere Arbeit bezahlt, sie mit einem neuen Tarifvertrag zum Teil noch schlechter stellen will, legten Bodenpersonal und Gepäckabfertiger Anfang März zwei Mal die Arbeit nieder. In den je dreieinhalb Stunden mussten 44 Flüge gestrichen werden. Und das zeigte Wirkung: GlobeGround bietet jetzt 1,9 Prozent mehr. ver.di forderte zunächst vier Prozent für zwölf Monate, ist aber bereit, Abstriche zu machen - bei Angleichung zweier Gehaltsgruppen. Weitere Streiks sind daher in dem Tarifkonflikt nicht ausgeschlossen.