Hatte die Insolvenz schon die Beschäftigten von Schlecker schockiert, so hat das Scheitern der Transfergesellschaft die letzte Hoffnung vieler Kolleginnen zerstört. 11.000 Beschäftigte erhalten die Kündigung, weil die FDP als 1,2-Prozent-Partei den starken Maxe markieren will. Christina Frank, zuständige Betreuungssekretärin: "Herr Rösler und die FDP haben die letze Hoffnung der Schlecker-Frauen zerstört. Diese unsoziale Tat war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die FDP hat es verdient, aus allen Parlamenten rauszufliegen." Der ver.di-Bezirk Stuttgart ist im besonderen Maß von Filialschließungen betroffen. Es bleibt zu hoffen, dass die übriggebliebenen Filialen auf Dauer lebensfähig sind. Aber auch den gekündigten Kolleginnen will ver.di mit Rat und Tat zur Seite stehen. ver.di Stuttgart hat mit den Beschäftigten gekämpft und Druck auf die Politik ausgeübt. Bei Milliarden Unterstützungsgeldern für Banken ist es geradezu ein Witz an welchen Beträgen die Transfergesellschaft gescheitert ist. FDP-Chef Rösler sagte, es gelte nun für die betroffenen Frauen eine, so wörtlich, "Anschlussverwendung" zu finden. - Herr Rösler, an die Kasse, schnell!