Ausgabe 01/2013
Damit sich etwas tut
Leicht ist es nicht, sie alle zusammenzutrommeln. Denn irgend jemand hat immer Schicht. Dennoch hat der ver.di-Vertrauensmann Jens Kühn Mitte Januar die Initiative ergriffen und zur Gründung einer Betriebsgruppe für die Berufsfeuerwehr in Kassel und im dazugehörigen Landkreis eingeladen. Denn es stehen vor Ort eine Reihe von Problemen an, die nicht auf die lange Bank geschoben werden dürfen.
Vor allem fragt sich Jens Kühn, was mit Feuerwehrleuten geschehen soll, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr am aktiven Dienst teilnehmen können. Zum Beispiel, weil sie aus gesundheitlichen Gründen kein Atemschutzgerät mehr tragen dürfen. Im Beamtendeutsch heißt das: Feuerwehrdienstuntauglichkeit. Da müssen Konzepte entwickelt werden. Im Gegensatz zu Polizeidiensten gibt es bei der Feuerwehr kaum Tagesdienststellen. Die Gruppe der Sieben will schnell aktiv werden. Bereits im Februar steht eine Personalversammlung an. Dann werden sie sich vorstellen mit ihrem Plan, gewerkschaftspolitische Themen auch in ihrem Bereich anzusprechen.
Mit ihrem Vorhaben stoßen sie nicht auf taube Ohren. Das zeigt sich schon daran, dass der Personalratsvorsitzende der Inneren Verwaltung und auch der stellvertretende Amtsleiter mit von der Partie waren. Es geht um den Schutz von 40.000 Menschen, für die drei Wachabteilungen rausfahren, wenn Notfälle eintreten. Es gibt die Leitfunkstelle und das Büro. Die Aufgaben sind groß, die Zahl der ver.di-Mitglieder noch zu klein. Das kann sich mit einer aktiven Betriebsgruppe ändern. reb