Der nächste Warnstreik folgt

Wenn sich Arbeitgeber hartnäckig weigern, ein Tarif-Angebot vorzulegen, sind Warnstreiks ein wirksames Mittel, sie zum Umdenken zu bewegen. Getreu dieser gewerkschaftlichen Weisheit hat ver.di die Beschäftigten beim Öffentlichen Personennahverkehr in Dresden, Chemnitz, Zwickau, Magdeburg, Halle, Dessau und im Burgenlandkreis für den 25. Februar aufgerufen, den Werkhof und Verwaltungstrakt zu meiden. Die Reaktionen der Arbeitgeber (und auch der Bürger) belegen: Es war ein Erfolg! Jörg Scholz, Betriebsrat bei der HVAG, berichtet von einer außerordentlich großen Beteiligung aus allen Bereichen. "Fahrer, Verwaltungsmitarbeiter und die Kolleg/innen aus den Meisterbereichen standen vor den Toren. Beschäftigten in Warnstreikwesten wurde von Passanten Mut zugesprochen: Sie hätten es sich verdient, bessere Arbeitsbedingungen zu bekommen."

Bei den Dresdner Verkehrsbetrieben beteiligten sich 900 Menschen am Warnstreik. "Die Arbeitgeber versuchten, mit Streikbrechern und Einschüchterungen den Warnstreik zu verkürzen", beschreibtAxel Gerlach die Situation. Dennochwar die Beteiligung ungebrochen hoch.

Bei Redaktionsschluss war bereits absehbar, dass dieser Warnstreik nicht der letzte war, da die Arbeitgeber noch mehr Druck benötigen, um sich mit den Forderungen auseinanderzusetzen.