Unterschriften sammeln für das Umfairteilen

Aktionstag | Bis zur Bundestagswahl am 22. September sammelt das Bündnis Umfairteilen, dem auch ver.di angehört, Unterschriften. Damit werden die Regierenden aufgefordert, Reichtum stärker zu besteuern, statt wegen Bankenrettung und Steuersenkungen öffentliche und soziale Leistungen immer weiter zu verschlechtern. Erste Unterschriften will das Bündnis im Sommer an die jeweiligen Spitzenkandidat/innen übergeben, bei den Koalitionsverhandlungen sollen dann die kompletten Unterschriftenlisten den dort Verhandelnden überreicht werden. Bei einem Aktionstag am 13. April soll erneut bundesweit bei dezentralen Aktionen auf die Forderungen aufmerksam gemacht werden. Unter www.umfairteilen.de ist der Aufruf für den Aktionstag am 13. April ebenso zu finden wie Veranstaltungsorte an diesem Tag und die Unterschriftenliste. Sie kann auch unabhängig von dem Aktionstag unterzeichnet werden. ver.di will das Thema auch zu einem Schwerpunkt am 1. Mai machen.


Umverteilen.Macht.Gerechtigkeit

Kongress | ver.di und attac initiieren den Kongress "Umverteilen.Macht.Gerechtigkeit". Er soll vom 24. bis 26. Mai in Berlin stattfinden. Dabei geht es um den Widerspruch zwischen gigantischem privaten Reichtum auf der einen und wachsender Armut auf der anderen Seite. Mit Gästen aus verschiedenen europäischen Ländern soll über verschiedene Aspekte dieser Entwicklung diskutiert werden. www.umverteilen-macht-gerechtigkeit.eu


Politische Konsequenzen

NSU-Morde | Am 17. April soll in München der Prozess wegen der Morde durch den National-Sozialistischen Untergrund (NSU) beginnen. Aus diesem Anlass rufen fünf Bürgerrechtsorganisationen für den 13. April zu einer Demo auf. Treffpunkt ist um 13 Uhr am Stachus in München. Sie fordern, aus dem Versagen von Polizei und Geheimdiensten weitreichende politische Konsequenzen zu ziehen.


Schweizer gegen überzogene Managergehälter

Schweiz | 67,9 Prozent der Schweizer/innen haben sich Anfang März in einer Volksabstimmung dafür ausgesprochen, Managergehälter zu begrenzen. Überzogene Vergütungen für Spitzenmanager sollen der Vergangenheit angehören. "Die Schweizer haben Recht", sagt DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel in einer Pressemitteilung. Auch in Deutschland sei das Ende der Fahnenstange bei Managervergütungen erreicht. Allerdings sei in Deutschland die Hauptversammlung nicht der richtige Ort, um die Vergütung der Vorstände festzulegen. Hier seien Kleinanleger nicht ausreichend und Beschäftigte gar nicht vertreten. Stattdessen hätten Fondsmanager das Sagen. Hexel sprach sich dafür aus, dass in Deutschland die Aufsichtsräte entscheiden müssten.