Mehr Geld für Leiharbeiter im Springer-Druckhaus

Berlin I | Für die rund 220 Beschäftigten der Stark Holding GmbH konnte ver.di einen Tarifvertrag abschließen. Darin enthalten ist ein Branchenzuschlag von einem Euro pro Stunde. In der niedrigsten Lohngruppe erhalten die Beschäftigten seit September 8,50 Euro pro Stunde. Bisher wurden 6,19 Euro ge- zahlt. Die Beschäftigten legen im Axel-Springer-Druckhaus in Spandau Prospekte in die Zeitungen ein. Die Stark Holding GmbH ist als Werkvertragsnehmer im Druckhaus Spandau tätig, die Axel Springer AG konnte sich so ihrer Verantwortung für die Beschäftigten entziehen und Lohnkosten sparen. Wäre es in der dritten Verhandlung nicht zur Einigung gekommen, sollte gestreikt werden, das hatten die ver.di-Mitglieder zuvor beschlossen. Nach ver.di-Informationen hat mindestens ein Drittel der Beschäftigten bisher so wenig verdient, dass sie ergänzend Sozialleistungen bezogen haben. Zusätzlich zu den höheren Stundenlöhnen werden jetzt Nachtzuschläge von 25 Prozent gezahlt, dazu 50 Prozent Sonntagszuschlag, 100 Prozent für die Arbeit an Feiertagen und ein Überstundenzuschlag von 25 Prozent.


Tarifabschluss für DRK-Kliniken

berlin II | Durch den neuen Tarifvertrag erhalten die Beschäftigten der Berliner DRK-Kliniken rückwirkend zum 1. Mai 4,5 Prozent und zum 1. April 2014 weitere drei Prozent mehr Geld. Auch die Gleichstellung der Beschäftigten in Köpenick mit denen im Westen der Stadt wurde durchgesetzt. Damit liegt die Arbeitszeit für alle bei 39 Stunden, die Jahressonderzahlung beträgt 75 und für Neu- beschäftigte 60 Prozent des Bruttolohns.