In der Tarifbewegung für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen fanden bis Mitte Oktober auch in Hessen Warnstreiks statt, so bei der Frankfurter Neuen Presse, beim Darmstädter Echo und bereits zum zweiten Mal bei der Oberhessischen Presse in Marburg. Die Unternehmerseite sperrt sich gegen eine einheitliche Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent und will eine Regionalisierung je nach Kaufkraft in der jeweiligen Region durchsetzen. Dadurch entstünde ein "tariflicher Flickenteppich", warnt Manfred Moos von ver.di Hessen. Außerdem soll laut Arbeitgeberverband am Urlaub gekürzt werden, Jahresleistung und Urlaubsgeld sollen ergebnisabhängig gezahlt werden. Mit weiteren Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und Diät bei den Gehältern gerät aber die journalistische Arbeit weiter unter Druck.