Madsack: Gehälter seit 13 Jahren eingefroren

Niedersachsen - Als einer der längsten Streiks wird wohl der Streik des Kunden Service Centers (KSC) der Mediengruppe Madsack mit Sitz in Hannover in die ver.di-Geschichte eingehen. Bei Redaktionsschluss hatten es die Beschäftigten auf 82 Streiktage für einen Haustarifvertrag gebracht. Die Servicekräfte konnten sich zwar in der Öffentlichkeit durch zahlreiche Aktionen Gehör verschaffen, bei der Geschäftsführung stießen sie jedoch lange auf taube Ohren. Inzwischen wurde ihnen ein erster Verhandlungstermin Ende Januar angeboten. Seit ver.di im März 2013 mit dem Wunsch nach Tarifverhandlungen an die Geschäftsleitung herangetreten ist, haben zumindest sehr langjährig beschäftigte Mitarbeiter/innen eine 10-prozentige, frei verhandelte Erhöhung ihres Lohnes erhalten. Die Erhöhung bekamen aber nur wenige der insgesamt 80 Beschäftigten. Seit Gründung des KSC vor 13 Jahren haben sich die Gehälter bei der Madsack-Tochter nicht mehr verändert.


Bronze für Projekt gegen prekäre Arbeit

Niedersachsen - Für das Projekt "Gute Arbeit - gegen prekäre Beschäftigung" wurden der Vorsitzende Ludwig Stöver und seine Personalratskollegen vom Gesamtpersonalrat (GPR) beim Landkreis Diepholz mit dem dritten Platz beim Deutschen Personalrätepreis ausgezeichnet. "Darauf sind wir sehr stolz", sagte Stöver und lobte die gute Zusammenarbeit mit fünf örtlichen Personalräten und vor allem mit ver.di. Das über anderthalb Jahre laufende Projekt schloss mit einer stolzen Bilanz: Aus Leiharbeit, befristeter Beschäftigung und Honorarverträgen wurden 95 feste Arbeitsverhältnisse mit Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes geschaffen. "Unser Ziel war es, prekäre Beschäftigung beim Landkreis Diepholz komplett zu beseitigen oder zumindest deutlich zurückzuführen", sagte Stöver, der auch im ver.di-Landesvorstand Niedersachsen-Bremen aktiv ist.


Künftig noch mehr Zusammenarbeit der Verlage

Hessen - Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) gründet mit der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH), der Freien Presse aus Chemnitz sowie der Rheinpfalz aus Ludwigshafen eine Einkaufsgemeinschaft für Verlage und verstärkt damit die bereits seit zwei Jahren bestehende Zusammenarbeit. Die vier Verlagshäuser werden ihre Papierbeschaffung in einer neuen Einkaufsgemeinschaft für Verlage GmbH (EKG) bündeln. Darüber hinaus soll das Druckzentrum Rhein Main, ein Gemeinschaftsunternehmen der Verlagsgruppe Rhein Main (Mainz) und der Echo Medien GmbH (Darmstadt), Partner der neuen Einkaufsgemeinschaft werden. Mit der Einkaufsgemeinschaft soll so ein führender europäischer Abnehmer für Zeitungsdruckpapier entstehen. Die Gründung der Einkaufsgemeinschaft steht noch unter dem Vorbehalt des Kartellamtes.


2,2 Millionen Euro durch ver.di-Rechtsschutz

München & Region - Die Gewerkschaft ver.di in München & Region hat im Jahr 2013 durch gerichtliche und außergerichtliche Verfahren für ihre Mitglieder einen Erfolgswert in Höhe von 2,2 Millionen Euro erstritten. Das Münchener ver.di-Rechtsberatungsteam mit Klaus Auhuber, Ariane Kneißl und Tina Leitz führte im vergangenen Jahr knapp 1000 Beratungen durch. ver.di schützt aber auch Mitglieder bei arbeitsbedingten Strafverfahren. In zunehmendem Maße werden inzwischen freiberuflich Beschäftigte in Urheberrechtsverfahren unterstützt. Mitglied in ver.di zu sein lohnt sich also. Mitglieder zahlen einen monatlichen Beitrag in Höhe von einem Prozent des regelmäßigen Bruttoeinkommens. In diesem Mitgliedsbeitrag ist die Rechtsberatung enthalten.