Der von der Redaktion gewählte Gastbeitrag zu dem brennenden außenpolitischen Thema ist nuancenreich und unterscheidet sich wohltuend von der einseitigen Berichterstattung und Kommentierung des Mainstream-Journalismus, auch in der Wortwahl. Ich bin Ihnen dafür dankbar. Vielleicht ist es bald an der Zeit, wenn sich der Rauchvorhang der geopolitischen Auseinandersetzung im Osten gelichtet hat, eine Journalistenkonferenz zu veranstalten unter dem Titel: "Was lehrt uns die Berichterstattung über die Ukraine?"

Wolfgang Döhnert, Berlin

Ich möchte mich gleich zweifach bedanken, zum einen bei Albrecht Müller für seine mutigen, offenen Worte zu der von Europa herbeigeführten Krise in der Ukraine, aber auch bei der publik für die Veröffentlichung. Bei der Gefährdung des Friedens durch verantwortungslose Politiker in Europa und den USA bedurfte es dringend dieser kritischen Anmerkung. Ich habe den zweiten Weltkrieg als Kind selbst erlebt. Mir macht es Angst, wenn ich jetzt die zunehmende Militarisierung in Deutschland erlebe, wie z.B. das Auftreten und Werben der Bundeswehr in den Schulen. Einen dritten Weltkrieg darf es nicht geben. Ihn zu verhindern, dafür sollte sich nicht zuletzt unsere Gewerkschaft ver.di stark machen, indem sie die Machenschaften der Kriegshetzer offenlegt und sich an Friedensinitiativen beteiligt. Albrecht Müller sollte uns allen ein Beispiel sein.

Ruth Herkel, Saabrücken

Vielen Dank für den Kommentar von Albrecht Müller. Eine objektive Analyse zu den Vorgängen in der Ukraine.

Josef Jünemann, Reinholterode

Heute müssen wir uns gegen jedes Vorgehen gegen das jetzige Russland wenden, den Aufschrei wegen der Wiederangliederung der Krim an Russland als pure Heuchelei zurückweisen (schließlich wurde die DDR ganz ohne Volksabstimmung an die BRD angegliedert) und strikt gegen jedes militärische Vorgehen gegen Russland sein, wenn die Lage in der Ukraine weiter eskaliert. Sie wurde allen voran von unserer eigenen Regierung angeheizt, und für uns galt und gilt, was Karl Liebknecht in die Worte fasste: Der Feind steht im eigenen Land. Und nirgendwo anders!

Peter Stark, Bezirksfachbereichsvorstand FB 8, München-Ingolstadt


Leben "Ein Liebeslied aus dem Todestrakt", ver.di publik 3_2014

Rolf Becker diese Möglichkeit des Aufrufs eingeräumt zu haben heißt, dass Ihr Euch als Gewerkschaft ebenfalls solidarisch in den Ruf "Freiheit für Mumia" einreiht, und das spricht sicher einem großem Teil eurer Mitglieder aus dem Herzen! Respekt und hoffentlich viele neue Mitkämpfer für die Freilassung Mumias!

Monika Kauf, Berlin

Meine Hochachtung für den ausgezeichneten Artikel. Ich selbst habe mich an mehreren Demos in den achtziger Jahren beteiligt und auch diverse Protestunterschriften gesammelt, um für die Freiheit des eingekerkerten Mumia zu kämpfen. Die Freiheit haben wir für Mumia leider bis jetzt nicht erkämpfen können, aber zumindest sein Tod konnte verhindert werden. Für eine neue Kampagne sollten wir Gewerkschafter/innen nochmals die Initiative ergreifen und Rolf Beckers Aufruf ohne Wenn und Aber folgen und ihn tatkräftig unterstützen.

Hans Weigt, Berlin

Gut, Ihr habt mit dem Artikel soziales Engagement gezeigt und Euch für Minderheiten eingesetzt. Aber aus meiner Sicht ist der seitenlange Artikel überflüssig und füttert nur Vorurteile gegenüber den "bösen" USA.

Ulrich Maethner, Kerpen

Der Artikel über Mumia Abu-Jamal war längst überfällig. Vielen Dank Rolf Becker dafür! Vielen Dank auch an ver.di publik für die Erinnerung.

Gesine Reinwarth, per E-Mail

Der Beitrag von Rolf Becker über Mumia Abu-Jamal hat mich sehr berührt. Gut, diese weitere Öffentlichkeitsarbeit, was diesen geduldigen, mutigen Kämpfer gegen die Ungerechtigkeiten in dieser Welt und seine endlich erforderliche Freilassung betrifft. Wir müssen weiter Druck machen! Sehr eindrücklich und wahr auch der Text von Albrecht Müller zum Ukraine-Konflikt.

Patricia Weinreich-Gangman, Freiburg


Thema "Kann denn Essen Sünde sein?", ver.di publik 3_2014

Zunächst bedanke ich mich, dass ver.di publik auch diesem Thema Raum gibt. Noch legen viel zu wenig Menschen Wert auf eine gesunde Ernährung bzw. machen ihr geringes Einkommen dafür verantwortlich. Auch ich war lange arbeitslos und komme jetzt gerade so über die Runden. Da ich mich aber an Regeln wie saisonales, regionales und umsichtiges Einkaufen halte, schließt für mich das Eine das Andere nicht aus. Außerdem hat mich der Beitrag über Mumia Abu-Jamal bewegt. Eine entsprechende Kampagne würde ich gern unterstützen.

Ingeborg Reiff, per E-Mail


Thema "Tarifrunde Öffentlicher Dienst", ver.di publik 3_2014

Wie wäre es, wenn der DGB, und somit auch verdi, mal wieder eine Arbeitszeitverkürzung in ihren Forderungskatalog aufnehmen würden? Das ist meines Erachtens mehr als notwendig.

Oliver Kriebel, Berlin


Thema "Für eine freie Presse in Europa", ver.di publik 3_2014

Ein ganz gravierender Einschnitt in die Pressefreiheit und -vielfalt in Rumänien nach der Wende von 1989 ergab sich allerdings auch durch die Übernahme von Tageszeitungen durch westeuropäische Medienkonzerne, auf deren Betreiben und unter deren Regie bis dahin renommierte Tageszeitungen auf Boulevardblatt-Niveau gedrückt worden sind, z.B. die "România Liberă" durch die WAZ-Gruppe und der "Evenimentul Zilei" durch die Ringier-Gruppe. Präzisere Differenzierung in dem Interview hätte der Kernaussage gut getan. Die Petition haben wir unterschrieben.

Sabine und Wittich Schiel, per E-Mail


Reportage "Bezirk 01086, Tour 1141", ver.di publik 2_2014

Dieser Bericht eines Zeitungszustellers schildert zutreffend den gesellschaftlich und politisch wenig be- und geachteten Beruf eines Zustellers. Ich selbst habe nur 3 Tage oder besser 3 Nächte diesen verdammt harten Zusteller-Job geschafft.

Dann war ich geschafft. Und um eine weitere Lebenserfahrung reicher. Gut - mit 65 ist so ein Neuanfang auch nicht mehr so einfach. Aber wenn die Rente nicht reicht...P

Peter Gernbacher, per E-Mail


"Zehn Jahre Scheinwerkvertrag",ver.di publik 3_2014

Traurig, dass ausgerechnet eine Bundesstiftung solche Werkverträge hat. Leider ist es bei staatlichen Museen gängige Praxis, dass Praktikanten ein halbes Jahr ohne Bezahlung arbeiten und Volontäre für einen Hungerlohn eine 60-Stunden-Woche haben. So lange renommierte Museen der Meinung sind, dass alleine ihr Name reichen sollte, ist es fraglich, ob ein Mindestlohn hier etwas ändert oder ob man trotzdem ein Schlupfloch für unbezahlte Arbeit findet. Übrigens wird ein Teil der Mitarbeiter des Porsche Museums in Stuttgart auch über eine Agentur gestellt. Hier wirbt die Agentur Full Moon/Stuttgart damit, dass sie seit Eröffnung des Museums im Jahr 2009 das Service-Personal für die Führungen, den Shop usw. stellt. Man renommiert mit einem Museum, aber die Personen, die mit den Besuchern Kontakt haben, sind keine Porsche-Mitarbeiter. Ich glaube kaum, dass das irgendeinem Besucher des Museums bekannt ist. Es ist eben nicht überall Porsche drin, wo Porsche draufsteht. Ich frage mich, ob ein Wirtschaftsunternehmen, dass solche Gewinne wie die Firma Porsche macht, es wirklich nötig hat, "Werkverträge" abzuschießen.

Jutta Haker, per E-Mail


ver.di publik Extra "Wir wählen Europa"

Viel wichtiger ist es für mich, in ganz Europa ein einheitliches Renteneintrittsalter zu haben.

Rose-Marie Bender, per E-Mail


ver.di publik, Ausgabe 3_2014

ver.di publik gefällt mir gut, eigentlich von Beginn an, aber in letzter Zeit noch besser. Es enthält immer wieder interessante Beiträge. Im neuen Heft finde ich besonders den Kommentar von Albrecht Müller auf Seite 15 wertvoll. Umso ärgerlicher sind dann allerdings überflüssige Schreibfehler. Weiß denn niemand, dass es das "ß" als Großbuchstaben nicht gibt? In einer Versalzeile muss es als "SS" geschrieben werden - muss, nicht kann. Im aktuellen Heft kommt das gleich zweimal vor (S. 12 und G6). Für eine Zeitung, deren Herausgeber unter anderem auch Medienschaffende vertritt, ist das besonders peinlich. Aber, wie gesagt, das ist eine lässliche Sünde.

Gert Hautsch, Frankfurt am Main


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