NRW - Die Tarifvertragsparteien des Wach- und Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen haben sich auf einen Abschluss geeinigt. Danach bekommen die 34 .000 Beschäftigten der Branche in zwei Schritten bis 2016 jeweils zwischen 70 Cent und 1,30 Euro mehr pro Stunde. "Wir sind dem Ziel, die Sicherheitsbranche tarifpolitisch neu aufzustellen, einen großen Schritt nähergekommen", sagte ver.di-Verhandlungsführerin Andrea Becker. Rund 70 Prozent der Beschäftigten sind in der untersten Lohngruppe; für sie wird der Stundenlohn von neun Euro in zwei Schritten um 70 Cent (7,6 Prozent) angehoben. Die Beschäftigten der Waren- und Personalkontrolle an den Flughäfen bekommen insgesamt zwölf Prozent mehr, in der Passagierkontrolle steigt der Stundenlohn bis 2016 auf 16 Euro. Der Tarifvertrag gilt bis Ende Dezember 2016.


Mehr Geld für Beschäftigte im Regionalverkehr

Sachsen - Ende Februar konnte ver.di für den regionalen Linienverkehr in Sachsen einen Tarifabschluss erreichen. Seit 1. März bekommen die Beschäftigten danach einen Festbetrag von 100 Euro pro Monat mehr, ab 1. März 2016 folgt eine weitere Erhöhung um den Festbetrag von 60 Euro monatlich. Die Ausbildungsvergütungen steigen auf 613 bis 700 Euro im Monat, je nach Ausbildungsjahr. Der Tarifvertrag gilt bis Ende Februar 2017. Durch den Abschluss werden die Einkommen aller Beschäftigten sich erstmals gleichmäßig entwickeln. Die Steigerung entspricht im Durchschnitt 6,6 Prozent pro Monat. Von dem Abschluss profitieren 2 600 Beschäftigte und Azubis mehrerer sächsischer Verkehrsgesellschaften.


Besserer Haustarifvertrag für nichtärztliches Personal der Universitätsmedizin

Mainz - ver.di und die Universitätsmedizin Mainz haben sich Anfang März auf bessere Entgelte für das nichtärztliche Personal geeinigt. Der Tarifabschluss betrifft 6 000 Beschäftigte aller Berufsgruppen. Ihre Gehälter steigen danach rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres um ein Prozent und ab 1. Oktober 2015 um weitere 2,6 Prozent. Die Auszubildenden bekommen ab Anfang dieses Jahres monatlich 50 Euro mehr. Die Gehälter der Beschäftigten in der Kita der Universitätsmedizin sind seit Januar 2015 um 300 Euro pro Monat gestiegen. Auch die Vergütung der Lehrer/innen in den Schulen für Gesundheitsfachberufe und an den Lehranstalten wird neu geregelt; bei ihnen folgt die individuelle Überleitung in die allgemeine Entgelttabelle, differenziert nach der jeweiligen Qualifikation. So könne es weitergehen, kommentierte Frank Hutmacher, der ver.di-Verhandlungsführer, den Abschluss. "Speziell für unsere Mitglieder konnten wir zusätzlich erreichen, dass der Zwangsbeitrag für die Pflegekammer vom Arbeitgeber übernommen wird."