Esther Bejarano, Auschwitz-Überlebende, berichtet vom Holocaust

Unter dem unmissverständlichen Motto "Dass Auschwitz nie wieder sei!" fuhren vom 17. bis 21. Juni 1000 Jugendliche aus dem ganzen Bundesgebiet und darüber hinaus in das ehemalige Vernichtungslager der Nationalsozialisten, das seit der Befreiung eine Gedenkstätte ist. Zahlreiche Jugendverbände - unter ihnen auch eine israelische Delegation - nahmen an der fünftägigen Fahrt nach Krakau teil. Unter den Teilnehmenden waren auch viele junge Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.

Maxim Pohl, beschäftigt bei der Lufthansa Technik in Hamburg und Mitglied der ver.di-Jugendbetriebsgruppe, zeigte sich bewegt von der Fahrt: "In den fünf Tagen haben wir viel erlebt. Wir haben das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz besichtigt, das historische jüdische Viertel von Krakau besucht und vieles mehr. Was am Ende jedoch bleibt, ist die Gewissheit, dass - egal wie viel Zeit man diesem Thema widmet - es nicht möglich ist, nur annähernd zu verstehen, wie es zu dieser millionenfachen Auslöschung von Leben kommen konnte."

Ein besonders bewegender Moment für viele Teilnehmende war die Begegnung mit Esther Bejarano in einer Schule in Oświęcim. Bejarano berichtete als Zeitzeugin und Auschwitz-Überlebende über die grausame Zeit in dem Lager und ihr Engagement bis heute. So bleibt für viele die Gewissheit, dass es nie wieder so weit kommen darf, und dass man die Geschichte wach halten muss.

Porträt Seite J3