Hans-Böckler-Medaille für Wolfgang Anschütz

Wolfgang Anschütz

Anlässlich des Jubiläums "25 Jahre DGB in Sachsen" ist Wolfgang Anschütz, ehemaliger ver.di-Landesleiter, für seine Verdienste um die Entwicklung des Deutschen Gewerkschaftsbundes im Freistaat mit der Hans-Böckler-Medaille geehrt worden. Anschütz, Jahrgang 1952, stammt aus der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten im Jugendamt seiner Heimatstadt, später war er bei der Stadtverwaltung Stuttgart tätig, wo auch seine aktive Gewerkschaftsarbeit begann. Im April 1978, nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums an der Akademie der Arbeit in Frankfurt/Main, nahm er seine hauptamtliche Tätigkeit als Sekretär der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) in Stuttgart auf.

Sein Wirken in Sachsen begann mit seiner Bestellung zum Geschäftsführer der ÖTV-Kreisverwaltung Dresden im November 1990. Diese Funktion hatte er drei Jahre inne, in den darauffolgenden acht Jahren war er Bezirksvorsitzender der ÖTV in Sachsen. Nach Gründung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft wurde er im Mai 2001 zum ersten Landesleiter in Sachsen gewählt. Mit der Fusion der Landesbezirke Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 2007 übernahm Anschütz für ver.di die Koordination des EU-Projektes "Wem gehört Europa?", an dem Gewerkschaften aus dem polnischen Niederschlesien und dem tschechischen Nordböhmen beteiligt waren. Er setzte sich ein für die Kooperation zwischen dem DGB Sachsen und dem Interregionalen Gewerkschaftsrat Elbe-Neiße (IGR).