Gesetzliche Regelung nötig

In Sachsen gilt kein Bildungsurlaubsgesetz. Daher haben Beschäftigte dort keinen Anspruch auf Freistellung von der Arbeit zur Teilnahme an einer Bildungsveranstaltung. Wollen sie es unter der Woche dennoch tun, müssen sie in der Regel ihren Erholungsurlaub für die Weiterbildung nutzen.

Die Gewerkschaften fordern seit Jahren von den jeweiligen Koalitionen eine gesetzliche Regelung zum Bildungsurlaub. Bisher ohne Erfolg. Deshalb hat ein Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien sowie kirchlichen, freien und sozialen Trägern einen Aufruf gestartet, um durch einen Volksantrag das Thema zu forcieren. Aktuell haben sich mehr als 50 Bündnispartner dem Aufruf angeschlossen. Nun müssen die Organisatoren mindestens 40.000 Unterschriften sammeln.

"Es ist blamabel, dass es nur in Bayern und Sachsen nach wie vor nicht möglich ist, sich für Weiterbildung freistellen zu lassen", erklärte DGB-Landesvize Daniela Kolbe. Oliver Greie, ver.di-Chef in der mitteldeutschen Region, begrüßt das Vorhaben und sagt eine breite Unterstützung seiner Gewerkschaft zu: "Unsere Mitglieder investieren seit Jahren ihren Erholungsurlaub, um sich weiterbilden zu lassen. Vor dem Hintergrund der ständig steigenden Anforderungen im beruflichen Alltag sollte der Urlaub einzig und allein der Erholung dienen".

Zeit-fuer-Sachsen.de

Azubi-Welcome-Day in Magdeburg

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Starklar für die Team-OlympiadeFoto: ver.di

Nick Schöbel, Jugendsekretär im Bezirk Sachsen-Anhalt Nord, berichtet begeistert über den Azubi-Welcome-Day 2023: "Der Ausbildungsstart ist ein Start in ein anderes Leben. Das gilt es zu feiern, aber auch zu zeigen, welche Themen auf junge Beschäftigte zukommen. Erstmals bekommen sie eine Vergütung und sind dann endgültig für sich selbst verantwortlich.

Am 1. September 2023 begrüßten wir in der Montego Beach Bar in Magdeburg knapp 25 Auszubildende und Dual-Studierende aus unterschiedlichsten Betrieben der Umgebung. In einer Azubi-Olympiade traten drei Teams gegeneinander in Geschicklichkeitsspielen an.

Martin Kröber, SPD-Bundestagsabgeordneter unseres Wahlkreises, gab einen Einblick in sein politisches Wirken, stellte sich den Fragen der Jugendlichen und warb für das politische Engagement der jungen Generation. In gemütlicher Runde diskutierten wir über gewerkschaftliche Jugendarbeit, konnten neue Mitglieder gewinnen und miteinander weitere Aktivitäten planen".