Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Ute Dirks

es ist eine schwierige Tarifrunde für den Sozial- und Erziehungsdienst. Das Ziel von ver.di und der Beschäftigten in diesem Bereich ist es, die sozialen Berufe aufzuwerten, doch die Arbeitgeber waren nicht bereit, uns dabei entgegen zu kommen. Um die festgefahrenen Verhandlungen weiterzubringen, wurden im Mai Schlichter eingeschaltet. Deren Spruch ging einem Teil der ver.di-Mitglieder in diesem Bereich allerdings nicht weit genug. Ihrer Meinung nach wird die geforderte Aufwertung damit nicht ausreichend erreicht (siehe auch Seite 3). Die Streikdelegierten haben deshalb bei einer Konferenz eine Mitgliederbefragung gefordert, die die Bundestarifkommission auch beschlossen hat.

Wir sind in diesen Tagen unterwegs und fragen unsere Mitglieder in diesem Bereich nach ihrer Meinung zu dem Schlichterspruch. Das Ergebnis dieser bundesweiten Abstimmung wird darüber entscheiden, wie es mit den Verhandlungen im August weitergeht.

Schon jetzt aber, liebe Kolleginnen und Kollegen, ist es uns gelungen, die notwendige Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Auch in unserem Bezirk wurde dafür engagiert gestreikt.

Wir hatten eine gute Streikbereitschaft, sowohl in Flensburg als auch in Eckernförde, Felde und später auch in Rendsburg und Büdelsdorf. Vielen Dank, liebe Kolleginnen und Kollegen, für euer großes Engagement, vielen Dank dafür, dass ihr den Rücken gerade gemacht habt! Wir haben das Thema prägnant in die Öffentlichkeit gebracht. Viele Aktionen haben wir gemeinsam vorbereitet und durchgezogen - und dabei ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt.

Was wir brauchen, ist eine größere gesellschaftliche Wertschätzung für den Bereich Sozial- und Erziehungsdienst. Der Kampf dafür ist noch nicht beendet. Liebe Kolleginnen und Kollegen, dies wird auch nicht die letzte Tarifrunde sein, in der wir unsere tarifpolitischen Forderungen mit Streiks durchsetzen müssen. Dass wir das können, habt ihr gezeigt!

Mit den besten Grüßen

Ute Dirks, ver.di-Bezirksgeschäftsführerin


  • Kindertagesstätten in Flensburg, Schleswig, Büdelsdorf, Rendsburg, Westerrönnfeld, Felde, Hohenwestedt und Wasbek
  • Jugend- und Freizeiteinrichtungen
  • Schulbetreuungsdienste
  • Sozialpsychiatrische Dienste, Betreuungsdienste und die allgemeine sozialen Dienste der Kreise Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg sowie der Stadt Flensburg.
  • Städtische Wohneinrichtungen der Stadt Flensburg

Foto links: Die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes haben das Thema Aufwertung ihrer Berufe in die Öffentlichkeit gebracht Foto oben: Zusammen stärker sein Foto unten: Überzeugungsarbeit in den Kitas

Foto rechts: Paukenschläge in der Flensburger Innenstadt Foto unten: Die Aufwertung muss jetzt erreicht werden Foto oben: Ihre Arbeit ist mehr wert