700 Euro Bonus für ver.di-Mitglieder

Zittau - Nach sechs Monaten harter Verhandlungen und Streiks wurde am 19. Oktober der Tarifvertrag für die Beschäftigten der Servicegesellschaft am Klinikum Oberlausitzer Bergland in Zittau unterschrieben. Er regelt für zwei Jahre die Einkommens- und Arbeitsbedingungen in der Küche, der Pforte, der Reinigung, der Technik und im Hol- und Bringedienst. Die Einkommen liegen jetzt deutlich über dem vorher üblichen Mindestlohnniveau. Küchenhilfen erhalten zum Beispiel im Laufe der nächsten zwei Jahre 9,47 Euro, Reinigungskräfte im Intensiv- und OP- Bereich 10,15 Euro. In der Summe aller Tarifteile verbessern sich die Bedingungen für die Beschäftigten um 30 Prozent. Ohne den Zusammenhalt der 105 ver.di-Mitglieder unter den 160 Beschäftigten wäre das nicht möglich gewesen. Zum Tarifabschluss gehört auch eine Einmalzahlung von 700 Euro für die ver.di-Mitglieder.


H&M-Betriebsrätin jetzt entfristet

Einzelhandel - H&M hat den Arbeitsvertrag der Betriebsrätin Ayse B. aus der Filiale in der Stadtgalerie Heilbronn entfristet. Ihre Befristung wäre im Juli 2016 ausgelaufen, Ayse hätte dann erneut auf Vertragsverlängerung klagen müssen. Nun hat die Filialleitung eingelenkt. Ab 1. Dezember arbeitet Ayse als Vollzeitkraft mit unbefristetem Vertrag. Der Konflikt hatte begonnen, als Ayse 2013 erstmals in den Betriebsrat gewählt wurde. Seit März 2014 war sie Vorsitzende des Gremiums. Ihre Gewerkschaftsarbeit war der Filialleitung offensichtlich ein Dorn im Auge. Zahlreiche ver.di-Aktionen haben Ayse in dem Konflikt unterstützt.