Der neue NDR-Tarifvertrag steht: Für die Monate Juni bis August 2015 gibt es eine Einmalzahlung von 200 Euro. Die Gehälter und Betriebsrenten steigen rückwirkend ab 1. September dieses Jahres um 2,1 Prozent. Im Juni 2016 gibt es eine weitere Erhöhung um 2,3 Prozent, mindestens aber um 75 Euro monatlich als soziale Komponente. Die Vergütungen für Auszubildende steigen in zwei Stufen um jeweils 30 Euro parallel zu den Erhöhungen bei den Angestellten. Für Auszubildende und für Volontäre wird es eine Übernahmeregelung geben. Die Vergütungen für die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigen zum Januar 2016 um 4,45 Prozent. Die tatsächlich gezahlten Honorare werden um diesen Prozentsatz erhöht.

Eine Sonderregelung, die sich auf die lineare Erhöhung auswirkt, wurde getroffen, sofern es eine Einigung zur betrieblichen Altersversorgung bis Ende Mai 2016 gibt. "Die Auseinandersetzung um die betriebliche Altersversorgung für alle Beschäftigten müssen wir weiterführen, gerade weil die Tarifverhandlungen in der ARD auf Bundesebene stattfinden," betonte ver.di-Fachbereichsleiter Lutz Kokemüller. "Wir haben nicht alles erreicht, aber gelernt, uns in dem rauer werdenden Klima zu wehren. Nach der Tarifrunde ist vor der Tarifrunde."


Erfolg für Beschäftigte in der Weiterbildung

Ein Meilenstein für gute Arbeit in der Projektförderung: ver.di begrüßt den neuen Erlass der niedersächsischen Staatskanzlei, der die Abrechnung von Personalausgaben im niedersächsischen Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) bis 2020 regelt. Der Erlass unterscheide sich vom bisherigen Verfahren grundsätzlich, berichtet die stellvertretende ver.di- Landesleiterin Sonja Brüggemeier. "Nun erfolgt in den ESF-Projekten erstmals eine Entlohnung in Anlehnung an den Tarifvertrag der Länder, die Lohndumping verhindert.

Zukünftig bekommen nur diejenigen Träger Fördermittel für ihre Personalausgaben, die ihre Beschäftigten für ihre wichtige und gute Arbeit entsprechend bezahlen. Damit haben wir durch unseren Druck für viele Beschäftigte in der Weiterbildung richtig viel erreicht", sagt Sonja Brüggemeier. Niedersachsen werde mit diesem wichtigen Erfolg zu einem Vorreiter für gute Arbeit auch in anderen Förder-Programmen.


Ein neues Zentrum in den ver.di-Höfen

Es ist vollbracht: Nach nur vier Monaten Bauzeit konnte das neue Veranstaltungszentrum "Rotation" in den ver.di-Höfen in der Goseriede 10 in Hannover eröffnet werden. Der ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen, der Bezirk Hannover/ Leine-Weser und das ver.di-Bildungswerk in Niedersachsen hatten den Umbau als Gemeinschaftsprojekt beschlossen. Damit konnte nun auch der seit vielen Jahren währende Leerstand der Erdgeschossfläche (Glashalle) beendet werden. Ziel: In kurzer Zeit viel Fläche schaffen, um den zahlreichen Nachfragen nach Veranstaltungen entsprechen zu können.

Mit fast 2.000 Quadratmetern bietet die "Rotation" Möglichkeiten zu Bildung, Beratung und Begegnung. Mit mobilen Trennwänden sind 15 verschiedene Raumgrößen und Raumkombinationen für 10 bis 199 Personen möglich. Bis zu sechs Veranstaltungen können parallel stattfinden. Ein attraktiver Innenhof mit rund 270 Quadratmetern kann ebenfalls einbezogen werden. Modernste Technik sowie ein EDV-gestütztes Leitsystem unterstützt die Bildungsangebote. Im Bistro und im Lounge-Bereich stehen den Veranstaltern zusätzlich Catering-Angebote zur Verfügung.