Oma Rosie und die Autonomen - festgehalten von dem Fotografen Christian Schulz während einer Demonstration anlässlich des Besuchs von US-Außenminister Alexander Haig 1981 in Berlin-Schöneberg. In jenem Jahr, dem Höhepunkt der Hausbesetzerbewegung, siedelte Schulz aus dem norddeutschen Itzehoe nach Westberlin über und begann seine Laufbahn als Fotoreporter, fotografierte das wilde, zerschlissene und graue Westberlin, war getrieben und fasziniert von den neuen Freiheiten. In dem Fotobuch Die wilden Achtziger öffnet Schulz uns sein Schwarz-Weiß-Archiv: Wir sehen die junge Inga Humpe mit ihrer Band Ideal, Rio Reiser, die Subkultur Westberlins, Straßenfeste, skurrile Alltagsszenen und am Ende die Maueröffnung. Schulz fotografiert das genau, subtil, mit Witz und Charme.

Die wilden Achtziger, Fotografien aus West-Berlin, von Christian Schulz, Lehmstedt-Verlag, herausgegeben von Mathias Bertram, mit einem Vorwort von Arno Widmann, 160 Seiten mit 125 ganzseitigen Duotone-Tafeln, 27 x 24 cm, gebunden, Fadenheftung, Schutzumschlag 978-3-95797-041-1. 24,50 €