Ausgabe 01/2017
Editorial
Von Maria Kniesburges |Liebe Leserin, lieber Leser,
das ist gefährlich für alle Beteiligten: für die Patientinnen und Patienten und für die Beschäftigten in den Krankenhäusern. Dort fehlt Personal, landauf, landab. Seit langem beklagen Pflegerinnen und Pfleger, dass sie ihre Arbeit nicht mehr so verrichten können, wie es eigentlich ihr Anspruch ist. Wegen der ständigen Hetze haben sie nicht genug Zeit für die Kranken. Das muss anders werden. ver.di will die Politik in die Pflicht nehmen und mobilisiert für eine gesetzlich festgelegte Personalbemessung in den Krankenhäusern - bundesweit. Interview auf Seite 11.
Sie tragen Tag für Tag eine große Verantwortung und bekommen dafür einen beschämend kleinen Lohn. Und den gibt es nicht einmal für die gesamte Schicht. Für einen höheren Lohn, für bessere Pausenregelungen und mehr haben die Fahrerinnen und Fahrer der privaten hessischen Busunternehmen im Januar landesweit gestreikt. Sie bekommen 12 Euro Grundlohn die Stunde, aber nur für die gefahrene Zeit, Stand- und Wendezeiten, wie sie der Fahrplan vorsieht, werden abgezogen. Von 12 Stunden werden dann öfter nur acht bezahlt. Bericht auf Seite 4.
Wie viele Stipendiatinnen und Stipendiaten mögen in den zurückliegenden Jahren wohl froh und erleichtert gewesen sein, als sie die Bewilligung eines Hans-Böckler-Stipendiums in Händen hielten. Nun konnte es losgehen mit dem Studium. Ein echter Beitrag zur Chancengleichheit auch für Arbeiterkinder. Zu verdanken sind die Stipendien den ver.di-Mitgliedern, die für die Arbeitnehmerseite in einen Aufsichts- oder Verwaltungsrat gewählt sind. Die Vergütung, die sie dafür beziehen, führen sie zu einem Großteil an die Hans-Böckler-Stiftung ab. Alle Mitglieder, die 2014 dabei waren, ihre Vergütung abgeführt und der Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt haben, sind aufgeführt auf den Seiten A2 bis A5.
Die nächste ver.di publik erscheint Mitte März, bis dahin Ihnen und Euch eine gute Zeit!
Maria Kniesburges, Chefredakteurin der ver.di publik