Schon auf der Zielgeraden

Kiel-Plön I - Das Bündnis "Schleswig-Holstein stoppt CETA", an dem sich der ver.di-Bezirk Kiel-Plön beteiligt, hat für die geplante Volksinitiative schon mehr als 15.000 Unterschriften zusammengetragen. Aus Sicht des Bündnisses sind 25.000 Unterschriften notwendig, um die Volksinitiative erfolgversprechend einreichen zu können. Die Forderung der Volksinitiative lautet: "Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, fordern den Landtag nach Artikel 48 Abs.1 der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein auf, sich bei der Landesregierung für die Ablehnung des umfassenden Wirtschafts- und Handelsabkommens mit Kanada (CETA) im Bundesrat einzusetzen." Die Unterschriften dürfen nach dem Landesgesetz Schleswig-Holstein allerdings nur auf Papier gesammelt werden. Die Unterschriftenliste kann unter diesem Link abgerufen werden: https://sh-stoppt-ceta.de/unterschreiben


Aufstehen gegen Alltagsrassismus

Kiel-Plön II - Beim Blumenkauf in der Kieler Innenstadt bedient ein farbiger junger Mann. Als eine Kundin an die Reihe kommt, sagt sie: "Von Ihnen möchte ich mich nicht bedienen lassen." Der junge Mann erstarrt, um dann wortlos mit einer Kollegin den Platz zu wechseln. Erst im Nachhinein wird klar, was passiert ist. Nicht nur im Internet nehmen vorurteilsbeladene Pöbeleien zu, auch im Alltagsleben trauen sich "normale Bürger" zunehmend häufig, Ausgrenzungen auszuleben. Diejenigen drumherum, die nicht eingreifen, sind ihre schweigenden Befürworter. Was also tun, wenn man hinten in der Reihe steht und aus seiner Ohnmacht heraus will? Dafür gibt es Seminare zur Ausbildung als Stammtischkämpferin und Stammtischkämpfer. Sie werden von der Initiative "Aufstehen gegen Rassismus" angeboten und sollen befähigen, die Schrecksekunde zu überwinden und spontan den Mund aufzumachen und gegen rechte Parolen und rechtes Verhalten Position zu beziehen. Weitere Informationen unter www.agr-sh.de


Entlassungen bei British Airways

München & Region - British Airways baut in Deutschland 138 der verbliebenen 218 Arbeitsplätze ab und schließt im Frühjahr 2017 die Flughafen-Stationen München, Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg. Am Standort München sind bis auf die Airport-Managerin alle 33 Mitarbeiter an den Check-In-Schaltern betroffen. Am 12. Dezember 2016 fand vor dem British-Airways-Ticketschalter am Münchner Flughafen eine ver.di-Protestaktion gegen die Massenentlassungen und die Schließung der deutschen Stationen statt. Dabei geht es weder um Sanierung noch um Wettbewerbsfähigkeit. British Airways erzielte auch 2016 wieder satte Gewinne. Das strategische Ziel der Entlassungen ist allein eine weitere Gewinnmaximierung. British Airways ist die letzte ausländische Fluggesellschaft am Flughafen München, die eigenes Personal beschäftigt. Die letzten ordentlich bezahlten Arbeitsplätze fallen nun weg. Eine billige Handling-Gesellschaft, die nur den Mindestlohn zahlt, wird die Abfertigung von British Airways zu Dumpingpreisen übernehmen.


Helios: 6 Prozent mehr Geld gefordert

Bundesweit - ver.di fordert 6 Prozent mehr Gehalt, eine Jahressonderzahlung von 100 Prozent und die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit von 40 auf 38,5 Wochenstunden in der Tarifrunde mit den Helios-Kliniken. Darüber hinaus fordert ver.di eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro sowie 30 Tage Erholungsurlaub für die Auszubildenden. Die Verhandlungen für die etwa 24.000 Beschäftigten in den bundesweit 36 Kliniken, die unter den Konzerntarifvertrag fallen, haben Ende Januar begonnen.