Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie - Die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen der rund 100.000 Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie sind zum 1. Januar dieses Jahres um 2,1 Prozent gestiegen. Um weitere 2,1 Prozent werden sie zum 1. April 2018 angehoben. Der Tarifvertrag läuft bis Ende Oktober 2018. ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke bezeichnete den Abschluss als respektables Ergebnis nach schwierigen und langwierigen Verhandlungen. "Mit dem Ergebnis von insgesamt 4,2 Prozent konnte eine echte Reallohnsteigerung durchgesetzt werden", so Werneke.


Lohnerhöhungen in NRW durchgesetzt

Wach- und Sicherheitsgewerbe I - Die Tarifparteien haben ein Ergebnis für die 50.000 Beschäftigten des Wach- und Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen erreicht. Danach steigen Gehälter und Löhne in den verschiedenen Lohngruppen in Stufen um 4,7 bis 12 Prozent. Der Tarifvertrag gilt 24 Monate. Die Nachtarbeitszuschläge werden ab Januar kommenden Jahres von 5 auf 10 Prozent erhöht. Für die unterste Lohngruppe wurde ab 1. Februar dieses Jahres ein Stundenlohn von 10 Euro festgelegt. Erstmalig wurde die Eingruppierung für die Beschäftigten in Flüchtlingsheimen in den Vertrag aufgenommen, um mit willkürlich gezahlten Löhnen Schluss zu machen. Ab 1. Februar dieses Jahres erhalten die Beschäftigten 11,24 Euro, ein Jahr später 11,97 Euro. Den Mindestanspruch der monatlichen Arbeitszeit haben die Tarifvertragsparteien von 160 auf 173 Stunden erhöht. Das bedeute bares Geld für die Beschäftigten, sagte die ver.di-Verhandlungsführerin Andrea Becker.


Kompromiss in Bayern erreicht

Wach- und Sicherheitsgewerbe II - Die mehr als 30.000 Beschäftigten der Branche in Bayern erhalten ab 1. Januar dieses Jahres Lohnerhöhungen bis zu 9,2 Prozent. Ab November 2018 wird es keinen Lohn unter 10 Euro mehr geben. Als guten Kompromiss bezeichnete das ver.di-Verhandlungsführer Kai Winkler. Von der Anhebung der niedrigsten Löhne profitierten die meisten Beschäftigten in dieser Branche, betonte Winkler.


Abschluss im privaten Omnibusgewerbe

Baden-Württemberg - ver.di hat in den Tarifverhandlungen für das private Omnibusgewerbe mit dem Arbeitgeberverband des Bundeslandes Baden-Württemberg einen Abschluss erzielt. Die Gehälter steigen in zwei Stufen zum Januar 2017 und 2018 um 2,4 und 2,2 Prozent. Außerdem wird die Jahressonderzahlung von 1.316 Euro in mehreren Schritten bis 2020 auf 1.600 Euro erhöht. Zusammen mit dem Urlaubsgeld wird bei den Sonderzahlungen damit das Niveau des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) erreicht.


Ergebnis für private Sicherheitsdienste

Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland - Die rund 6.000 Beschäftigten der privaten Sicherheitsdienste an den Flughäfen der drei Länder bekommen mehr Geld. Darauf haben sich ver.di und der Bundesverband der deutschen Sicherheitswirtschaft geeinigt. In Hessen steigen die Löhne in zwei Stufen um mindestens 6 Prozent, in Rheinland-Pfalz und dem Saarland teilweise um 7,2 Prozent. Für die Fluggastkontrolleure in Hessen gibt es ab 1. Januar dieses Jahres 3,1 Prozent mehr, für alle anderen Beschäftigten ab 1. März 2017. Weitere 2,9 Prozent mehr werden ab 1. Januar bzw. 1. Februar 2018 gezahlt.