Amper-Klinik Dachau - 2017 hat ver.di bundesweit ausgewählte Krankenhäuser verschiedener Träger zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag Entlastung aufgefordert. In fast allen Klinken laufen Gespräche. Doch ohne Druck bewegen sich die Arbeitgeber nirgendwo. Das gilt auch für die Helios Amper Kliniken AG in Dachau / Indersdorf, wo sich 97 Prozent der ver.di-Mitglieder in einer Urabstimmung für einen Erzwingungsstreik ausgesprochen haben. Die Klinikleitung hat nun angeboten, dem Kommunalen Arbeitgeberverband Bayern beizutreten. Dadurch würde der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gelten, inklusive des neuen Eingruppierungssystems. Zum Teil ergeben sich hieraus erhebliche Einkommensverbesserungen. Der TVöD enthält auch Regelungen, welche bei konsequenter Umsetzung zur Entlastung führen.

Darüber hinaus setzt sich ver.di jetzt für ein betriebliches Ausfall- und Konsequenzen-Management ein, sowie für eine Belegschaftsbefragung zur Belastungssituation und zur Mitarbeiterzufriedenheit. Auch deshalb lohnt es sich, bei ver.di dabei zu sein.


Mehr Geld für Außendienstler

Versicherungen - ver.di und der Arbeitgeberverband haben ein Verhandlungsergebnis für die rund 37.000 Außendienstangestellten bei Versicherungen erzielt. Ihre Gehälter erhöhen sich um insgesamt 4,4 Prozent bei einer Laufzeit von 36 Monaten. Die Einkommen und alle weiteren im Tarifvertrag geregelten Gehaltsbestandteile werden in drei Schritten erhöht. Zum 1. Januar 2018 erfolgt eine erste Erhöhung der einzelnen Komponenten zwischen 1,5 Prozent und 2 Prozent. In der nächsten Stufe zum 1. November 2018 steigen die Einkommenskomponenten zwischen 1,2 Prozent und 1,4 Prozent. Eine weitere Erhöhung zum 1. November 2019 liegt durchschnittlich bei 1 Prozent.


Viele Mitglieder, guter Tarifabschluss

Alba Logistik GmbH Berlin - In der Tarifverhandlung mit der ALBA Logistik GmbH in Berlin hat ver.di ein gutes Ergebnis erzielt. Der Abschluss erfolgte auch unter dem Eindruck eines ganztägigen Warnstreiks. Die Kraftfahrer und Müllwerker/Beifahrer bekommen ab 1. Januar 2018 eine Lohnsteigerung in Höhe von 18 Prozent und ab 2019 eine weitere Lohnerhöhung in Höhe von 7,5 Prozent. Die Stundenlöhne liegen 2018 zwischen 10,74 Euro für Müllwerker und 12,57 Euro für Kraftfahrer. Auch die Gehälter der Auszubildenden wurden deutlich angehoben. So bekommt ein Lehrling in 2018 im ersten Lehrjahr 700 Euro pro Monat und im dritten Lehrjahr 950 Euro, nach einer weiteren Steigerung 2019 zwischen 780 Euro und 1.000 Euro, je nachdem in welchem Lehrjahr sich der Lehrling befindet. "Die fantastischen Prozentwerte werden zwar durch die konkreten Stundenlöhne relativiert, jedoch ist damit ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung getan", sagte Quentin Foth, ver.di-Betreuungssekretär für die private Entsorgungswirtschaft in Berlin. Die ALBA Logistik ist nach Berlin Recycling und der MPS Betriebsführungsgesellschaft der dritte Berliner Betrieb der privaten Entsorgungswirtschaft, der sich durch einen hohen Organisationsgrad einen guten Entgelttarifvertrag erkämpft hat.


Gutes Ergebnis eingefahren

Spedition und Logistik - ver.di und der Gesamtverband des Verkehrsgewerbes Niedersachsen verständigten sich darauf, dass die Löhne und Gehälter ab Februar 2018 um 3,5 Prozent und ab Januar 2019 um weitere 2,5 Prozent steigen sollen. Für Paketzusteller/innen soll eine eigene Entgeltgruppe eingeführt werden, und die Löhne sollen in zwei Stufen um insgesamt 10,8 Prozent steigen.