Am 8. März ist Internationaler Weltfrauentag. Dies nutzen wir als ver.di-Betriebsgruppe der HypoVereinsbank (HVB) traditionell als Aktionstag. Wir verteilen an die Kolleginnen in der HVB München eine Rose. Mit diesem Symbol samt einer Postkarte setzen wir ein Zeichen und weisen auf aktuelle Themen im Betrieb hin. Als Betriebsgruppe werfen wir auch einen kritischen Blick in unser Unternehmen und verdeutlichen, dass in der HVB zwar schon einiges geschehen ist, aber trotzdem weiter Handlungsbedarf besteht - schließlich sind hier die Hälfte der Beschäftigten Frauen. Leider spiegeln die betrieblichen Hierarchien das nicht. Frauen unter 30 sind zwar in Führungspositionen vertreten, ihr Anteil sinkt aber bis zum Alter von 40 Jahren wieder, obwohl gerade bei dieser Altersgruppe Flexibilität, Erfahrung und Qualifikation am höchsten sind.

In der Bank werden bei gleicher Tätigkeit bzw. Qualifikation Frauen nach wie vor im Durchschnitt etwas schlechter bezahlt. Diese Ungleichheit ist aber nicht nur im Bankwesen typisch, sie zieht sich vielmehr durch sämtliche Betriebs- und Geschäftssparten in Deutschland.

Vielen Beschäftigten, auch Frauen, ist diese Ungleichheit gar nicht bewusst. Durch unsere jährliche Aktion rufen wir diese Tatsache wieder in ihr Gedächtnis. Wir bekommen eine Menge positives Feedback, können gute Gespräche führen und die Ideen und Anregungen der Kolleginnen und Kollegen aufnehmen.

Stefanie Pantoulier, Betriebsrätin und Mitglied der Betriebsgruppe der HypoVereinsbank