Real – Die Beschäftigten der SB-Warenhäuser Real haben am 26. November die Arbeit niedergelegt und forderten vor der Zentrale des Metro-Konzerns in Düsseldorf die Anwendung des ver.di-Flächentarifvertrages für die 34.000 Beschäftigten in dem Unternehmen. Real hatte im Juni 2018 Tarifflucht begangen und wendet nun für Neueinstellungen einen mit dem Verein DHV abgeschlossenen Billig-Tarifvertrag an. 4.500 Arbeitsverträge mit befristet Beschäftigten wurden nicht verlängert. Der DHV hat bei Real so gut wie keine Mitglieder, während ver.di die mit Abstand stärkste Gewerkschaft ist. Metro-Chef Olaf Koch hatte im September angekündigt, man wolle die SB-Warenhäuser jetzt verkaufen. Umso wichtiger ist es nun, dass für die Beschäftigten wieder der Flächentarifvertrag mit existenzsichernden Löhnen gilt. lüh