Ausgabe 01/2019
Bessere Bezahlung und Eingruppierung
Mehr Geld für Bäderbeschäftigte
Seit dem 1. Januar 2019 ist die Dresdner Bäder GmbH (DBB) wieder Mitglied im Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) und zahlt nun allen Beschäftigten einen Tariflohn nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, TVöD. Das haben sich die Beschäftigten mit ihren Betriebsräten, mit den ver.di-Sekretären und -Tarifverantwortlichen selbst erstritten. Zuvor waren in einer intensiven Phase der Mitgliedergewinnung 85 Prozent der 107 Kolleg*innen in ver.di eingetreten – ein starkes Mandat für die Verhandlungen.Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Entgeltsteigerungen von bis zu 1.000 Euro pro Monat, eine Einmalzahlung von 1.200 Euro für 2018 und 150 Euro jährlich nur für ver.di-Mitglieder. Auszubildende werden ab dem 1. Januar nach dem Tarifvertrag für Auszubildende, TVAöD, bezahlt.
Eine neue Eingruppierung und korrekte Stellenbeschreibungen wurden ebenfalls erfolgreich abgeschlossen. Seit dem Austritt der Dresdner Bäder GmbH und dem Ausgliedern aus dem städtischen Sportstätten- und Bäderbetrieb im Jahr 2013 wirkten die tariflichen Regelungen für die damals schon Beschäftigten nach, aber nur für sie. Ihr Anteil an den Beschäftigten macht heute 30 Prozent aus. Die 70 Prozent neu eingestellten Kolleg*innen wurden bei Bezahlung und Arbeitszeit deutlich schlechter gestellt. Nun gilt für alle der TVöD und das führt – in Verbindung mit der verbesserten Eingruppierung und korrekten Stellenbeschreibungen für viele zu deutlich besseren Einkommen.