Bilder-Welt

Dass Kriegsfotografie nichts für Frauen ist, stimmt nicht. Der wichtige Beitrag von Frauen in diesem harten, von Männern dominierten Geschäft ist bislang nur nicht ausreichend gewürdigt worden.

Die Ausstellung Fotografinnen an der Front zeigt rund 140 Bilder von acht sehr verschiedenen Fotografinnen und ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen aus Kriegsgebieten der letzten 80 Jahre, vom Spanischen Bürgerkrieg bis zum Krieg in Afghanistan.

Das Foto von Susan Meiselas zeigt eine Rebellin mit einer traditionellen Tanzmaske der Indios, die im Jahr 1978 gegen das Somoza-Regime in Nicaragua kämpfte. In einer Zeit der Schwarz-Weiß-Fotografie war für die Fotografin die Farbigkeit ein wesentliches kompositorisches Element.

Die Werkschau im Kunstpalast Düsseldorf zeigt Bilder voller Sensibilität, Kraft und Menschlichkeit, die allesamt unter den widrigen Bedingungen des Krieges geschaffen wurden.

Denn Fotografinnen wurden häufig nicht wie ihre männlichen Kollegen als Kriegsteilnehmerinnen wahrgenommen – ihre Bilder erlauben uns deshalb einen anderen Einblick in die Welt des Krieges.

Fotografinnen an der Front von Lee Miller bis Anja Niedringhaus

(Fotografinnen: Carolyn Cole, Francoise Demulder, Catherine Leroy, Susan Meiselas, Lee Miller, Anja Niedringhaus, Christine Spengler und Gerda Taro)

Kunstpalast Düsseldorf vom 8. März bis 10. Juni 2019

www.kunstpalast.de