Die Beschäftigten des Lufthansa-Caterers LSG aus Deutschland, den USA und Großbritannien wollen nicht verkauft werden. Bei einem internationalen Gipfel in Frankfurt/Main am 5. September forderten sie, dass die Lufthansa Haupteigentümerin bleiben soll. Die Lufthansa müsse die Verantwortung für die Arbeitsplätze und existenzsichernde Löhne übernehmen. In einer gemeinsamen Resolution kritisierten sie unter anderem, dass in den USA die Löhne so niedrig seien, dass viele Vollzeitbeschäftigte der LSG ihre Miete nicht mehr aufbringen können. Auch könne sich die Hälfte aller LSG-Beschäftigten in den USA keine Krankenversicherung mehr leisten. Im Anschluss an den Gipfel fand eine Demonstration am Flughafen Frankfurt am Main gegen den Verkauf der LSG statt. Gemeinsam mit ihren ausländischen Kolleg*innen zogen rund 400 LSG-Beschäftigte vom Terminal zur Unternehmenszentrale der Lufthansa. Die Verhandlungen mit Lufthansa über eine sogenannte „Best owner Vereinbarung“ zur Absicherung der rund 7.000 Beschäftigten der LSG in Deutschland dauern derzeit noch an. „Wer global Profite erwirtschaftet, trägt auch globale Verantwortung“, sagte Katharina Wesenick, ver.di-Verhandlungsführerin in der Auseinandersetzung um den Verkauf des Caterers der Lufthansa.