Filmbranche – Die ZDF-Serie „Dr. Klein“ mit Christine Urspruch in der Hauptrolle hat den Deutschen Fairnesspreis Film und Fernsehen erhalten. ver.di und der Bundesverband Schauspiel (BFFS) haben den Preis in diesem Jahr erstmalig ausgelobt. Der Preis steht unter dem Motto „Diversity“, was auf die Vielfalt vor und hinter der Kamera abzielt. Überreicht wurde er am 13. September im Rahmen der Preisverleihung zum Deutschen Schauspielpreis in Berlin. Allzu lange hätten sich Film- und Fernsehproduktionen damit begnügt, ein schmales Spektrum der gesellschaftlichen Realität abzubilden, wie ein Alter, eine Hautfarbe, eine Kultur, ein sozialer Status, eine sexuelle Präferenz, zwei Geschlechter. Der Preis solle dazu ermutigen, den Blick ohne Klischees auf die Vielfältigkeit der Lebenswirklichkeiten zu richten, sagte der zu jenem Zeitpunkt stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.


Neu: ver.di-App „dri.ve“

Berufskraftfahrer*innen – Wer im Kurier-, Express- und Paketdienst (KEP) arbeitet, kann mit der „dri.ve“-App von ver.di seine Arbeitszeiten, Lohn und Spesen auf dem Smartphone verwalten. Das Programm hilft, täglich die Arbeitszeit zu erfassen und bequem in Monatsübersichten darzustellen. Durch die Erfassung von Zuschlägen ist es zudem möglich, sich sofort einen Überblick über das Bruttogehalt zu verschaffen. Auch die Spesen können damit erfasst werden. Alle Daten sind in eine PDF exportierbar. Ergänzt wird das Angebot mit Wissen rund um den Beruf und gewerkschaftlichen Informationen. Die App gibt es für Android-Handys und iPhones in den App-Stores.

Mehr erfahren: www.psl.verdi.de


Gestörtes Arbeiten – schlechtes Arbeiten

Studie – Jeder zweite im Dienstleistungssektor klagt über ungewollte Unterbrechungen am Arbeitsplatz. Die Folgen sind Stress, Arbeitshetze und psychische Probleme. Qualitätsvolle Arbeit bleibt auf der Strecke. Wo die Arbeitsbedingungen insgesamt schlecht sind, werden die Beschäftigten fast doppelt so oft gestört wie bei guten Arbeitsbedingungen. Das geht aus einer ver.di-Studie auf Basis von repräsentativen Umfragen zum „DGB-Index Gute Arbeit“ hervor. Die Störungsquellen sind vielfältig. Sie reichen von einer Überhäufung der Beschäftigten mit Zusatzaufgaben, ständigen technischen Problemen und falschen Zusammensetzungen in Großraumbüros bis hin zu Vorgesetzten, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind. Von Störungen besonders häufig betroffen sind Beschäftigte in den Bereichen Informationstechnologie (79 Prozent), Telekommunikation (76 Prozent), Finanzdienstleistungen (72 Prozent), Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung (61 Prozent), Gesundheitswesen (59 Prozent) und Einzelhandel (49 Prozent).