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Gemeinsam raus zum Warnstreik bei der DAK-G in RostockHelge Machner

Nach zähen Tarifverhandlungen und Warnstreiks gab es am 12. November einen Tarifabschluss bei der DAK-Gesundheit, der sich sehen lassen kann. Vorangegangen war ein Arbeitskampf, bei dem im Landesbezirk Nord ein besonders kreativer Weg gewählt wurde. Die Warnstreikaufrufe für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gingen per Post an alle ver.di-Mitglieder. Am 11. November um 11 Uhr startete die Arbeitsniederlegung mit zentralen Maßnahmen. Das Ziel des bundesweiten Warnstreiks war eine massive Beeinträchtigung der Telefonie, die die Arbeitgeberseite besonders hart getroffen hat.

"Die Warnstreiks waren sehr erfolgreich. In Schwerin und Rostock waren die Beschäftigten vor der Tür und die Beeinträchtigung der Telefonie hat ihre Wirkung nicht verfehlt" so Michael Rüther, Landesbezirksfachbereichsleiter Sozialversicherungen.

Das Tarifergebnis beinhaltet eine Anpassung der Tabellenentgelte ab dem 1. Januar 2020 um drei Prozent bei einer Mindesterhöhung von 100 Euro. Ab dem 1. April 2021 werden die Tabellen um weitere zwei Prozent erhöht. Für Oktober bis Dezember 2019 gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro, die im Dezember 2019 ausgezahlt wird. Neben Erhöhungen der Ausbildungsvergütungen beinhaltet der Abschluss auch Regelungen zum Weihnachtsgeld. Die Laufzeit beträgt 27 Monate.