Tarifabschluss bei Helios erzielt

Thüringen – Für die rund 800 Beschäftigten am Helios Klinikum Meiningen ist ein Tarifabschluss erreicht worden, der prozentuale Gehaltssteigerungen bis zum Juni 2021 beinhaltet. Rückwirkend zum 1. April 2020 werden die Gehälter für das nichtärztliche und ärztliche Personal um 2,5 Prozent angehoben. Weitere Steigerungen erfolgen ab dem 1. Dezember 2020 um 2 Prozent und ab dem 1. Mai 2021 nochmals um 1,5 Prozent. Mit der Anhebung der Ausbildungsvergütungen ab dem 1. Januar 2020 um monatlich 100 Euro und ab dem 1. September 2020 um 50 Euro soll die Ausbildung attraktiver gestaltet werden. Hinzu kommt die Zuzahlung zum "Azubi Ticket Thüringen" bis zu einer Höhe von 50 Euro. Mit einer Gehaltssteigerung von bis zu 11 Prozent über die gesamte Laufzeit des Tarifvertrages sei es gelungen, die Leistungen der Beschäftigten zu honorieren und den Abstand zum Tarifniveau im Öffentlichen Dienst zu verringern, so Hannes Gottschalk, der zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretär. "Perspektivisch gilt es, die Schere weiter zu schließen", so der Gewerkschafter.

Vereinbarung zur Entlastung

Schleswig-Holstein – Die mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) im März geschlossene Vereinbarung für Entlastung und mehr Personal am Klinikum ist ein Leuchtturm im schleswig-holsteinischen Gesundheitswesen, so das Fazit von ver.di Nord. In Belastungssituationen sollen zukünftig verbindliche Mechanismen greifen. Der Aufbau von 430 Pflegestellen, ein fest und schichtgenau vereinbarter Sollstellenschlüssel für die Pflege, ein wirksamer Belastungsausgleich sowie deutliche Verbesserungen für die Auszubildenden sind echte Erfolge. Gemäß den ver.di-Richtlinien ist nach der Urabstimmung für den Arbeitskampf, bei der 97 Prozent der Mitglieder für Streik gestimmt hatten, nun eine erneute Befragung der Mit- glieder erforderlich.