28. April 2020 – „Bei Zara sind jetzt nach der Wiedereröffnung die Anproben für Kundinnen und Kunden teilweise geöffnet. Es heißt, dass man ihnen wenigstens diesen Service bei den ganzen Einschränkungen bieten möchte. Wenn ich das richtig verstehe, müssen wir aufgrund der Infektionsgefahr anderthalb Meter Sicherheitsabstand zueinander einhalten und sind verpflichtet, Mundschutz zu tragen. Spuckschutz an Kassen und Abstandsmarkierungen auf dem Fußboden sollen die Pandemie eindämmen. Man soll sich nicht mehr die Hand geben, und am besten sollen alle kontaktlos bezahlen.

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Foto: Erol Gurian

Wenn Kunden aber beispielsweise ein T-Shirt im Laden anprobieren, sich das Kleidungsstück über Gesicht und Mund ziehen, und es danach wieder ohne jegliche Desinfektion in den Verkauf geräumt wird, damit es der nächste über den Kopf ziehen kann, soll das okay sein? Irgendetwas passt hier gewaltig nicht! Wenn die hygienischen Maßnahmen im Handel dermaßen katastrophal umgesetzt werden, wofür sind wir alle dann wochenlang zu Hause geblieben?“

Protokoll: Gudrun Giese