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Gemeinsamer Protest rund um das Hamburger RathausFoto:ver.di Hamburg

Im Juli haben sich ver.di und die Klimaschutzbewegung Fridays For Future (FFF) bundesweit zur "Allianz für bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr und Klimaschutz" zusammengeschlossen. Eine interessante Verbindung und eine folgerichtige, denn ver.di bekennt sich klar zum Klimaschutz und fordert dafür auch den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Gleichzeitig tritt ver.di dafür ein, dass Klimaschutz und soziale Belange nicht gegeneinander ausgespielt werden. Am 14. August haben Aktivist*innen beider Bewegungen dieses Bündnis mit einer Kundgebung und einer Menschenkette rund um das Rathaus auch in Hamburg sichtbar gemacht. Dabei veröffentlichten sie ihre gemeinsame Forderung "Mehr und besserer ÖPNV".

"Bus und Bahn sind wichtiger Teil der Lösung des Verkehrsproblems. Sie schaffen Lebensqualität und gute sowie nachhaltige Arbeit", sagt Annika Rittmann, Sprecherin von FFF Hamburg. Deshalb kämpfe Fridays for Future zusammen mit den Kolleg*innen von ver.di für eine Verkehrswende, die Gesundheit, Natur und Menschen diene und Emissionen nachhaltig senke.

"Kaum ein Fahrgast denkt darüber nach, dass ich als Fahrer schon vor ihm aufgestanden bin und häufig noch bis spät abends für ihn unterwegs bin. Daher freue ich mich auch über das Interesse von FFF, mit uns zusammen für Klima und verbesserte Arbeitsbedingungen zu kämpfen", sagt Thorsten Hukriede, Vertrauensleuteleitungssprecher von ver.di bei der Hamburger Hochbahn AG.

Die Unterstützung der Klimaschutzbewegung wird in der anstehenden bundesweiten Tarifrunde für den ÖPNV wichtig werden, denn die Kolleg*innen haben sich viel vorgenommen. Sie wollen die Ungleichbehandlung beenden, die durch tarifliche Reglungen in 16 verschiedenen Tarifbezirken entsteht, und sie kämpfen für deutliche Entlastungsmaßnahmen.

Aktuelle Informationen zur Tarifrunde bundesweit und in Hamburg gibt es unter verkehr-hamburg.verdi.de und tvn2020.de