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Der erfolgreiche Silber-Vierer der MLUFoto: ver.di

Ein reiner Vierer der ver.di-Betriebsgruppen der Martin-Luther-Universität (MLU) in Halle trat am 3. September bei einer Benefiz-Regatta in Magdeburg an – und konnte am Ende über die Silbermedaille jubeln. Mit der Regatta "Rudern gegen Krebs" sammelt die Initiative der Stiftung "Leben mit Krebs" seit 2005 jedes Jahr Geld für medizinisch betreute Sport- und Bewegungstherapien für Krebspatient* innen.

Der MLU-Vierer war eines von 63 Booten, die in diesem Jahr in ausgewählten Klassen an den Start gingen. Die Teams kommen aus vielen Bereichen, wie aus der Wirtschaft, aus der Pflege und aus Hochschulen.

Angefangen hat der MLU-Ruder-Vierer 2019. Denn als Annika Weißenborn, eine der Sprecherinnen der ver.di-Hochschulgruppe an der MLU, von dem Projekt hörte, wollte sie unbedingt dabei sein. Rudern gehörte bis zu diesem Zeitpunkt nicht zu ihren sportlichen Betätigungen. "Das war natürlich eine Herausforderung. Die Technik ist das Eine, nicht weniger entscheidend ist die Harmonie im Boot. Zudem musste ich Gleichgesinnte finden, um eine komplette Vierer-Besatzung an den Start bringen zu können", erinnert sich Weißenborn an die Anfänge des diesjährigen Silber-Boots vor mehr als vier Jahren.

Bei ihrem ersten Start im Jahre 2019 war die Crew noch nicht perfekt. In den darauffolgenden Jahren gingen unterschiedliche Besatzungen an den Start. In diesem Jahr kam erstmals ein Quartett aufs Treppchen. "Schon auf den ersten Trainingskilometern merkten wir, dass die Abstimmung im Boot funktioniert, kaum technische Unsauberkeiten den Vortrieb behinderten und wir offensichtlich gut zusammengesetzt waren", sagt nicht ohne Stolz der Schlagmann und damit Taktangeber im Boot Markus Hinz. Vervollständigt wird das Quartett durch Juliane Kyritz und Tabea Janssen.

Für die Vier ist klar: Sobald die Ausschreibung für die Regatta im kommenden Jahr raus ist, werden sie sich anmelden. Sie können natürlich auch dann wieder mit der finanziellen Unterstützung ihrer Gewerkschaft rechnen. Nächstes Jahr treten sie zudem vor heimischer Kulisse in Halle an.

Für die gute Sache

Rudern gegen Krebs ist als Benefiz-Regatta eine Initiative der Stiftung "Leben mit Krebs" und wurde bereits 2005 in Mainz mit dem Ziel ins Leben gerufen, medizinisch betreute Sport- und Bewegungstherapien für Patient*innen mit Krebserkrankungen zu ermöglichen, die ansonsten nur schwer finanzierbar wären.

Die Benefiz-Regatta findet jährlich an mehreren Standorten bundesweit statt und wird jeweils in Kooperation mit Rudervereinen und onkologischen Therapieeinrichtungen vor Ort ausgerichtet. In der mitteldeutschen Region finden die Regatten im jährlichen Wechsel in Magdeburg und Halle statt.

Mit mehr als 120 Regatten an 24 Standorten und weit über 30.000 Teilnehmer*innen zählt "Rudern gegen Krebs" zu den größten Breitensportveranstaltungen in Deutschland. Die Erlöse aus Startgebühren, Sponsorengeldern und Spenden gehen an die Stiftung.