Im nächsten Jahr beginnt ver.di die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Post AG. Vorab müssen die Forderungen aufgestellt werden. Dazu möchte ver.di wissen, was die Beschäftigten wollen. Es geht um die Tarifentgelte der ver.di-Mitglieder – für Arbeitnehmer*innen, Auszubildende und dual Studierende.

ver.di ruft deshalb alle Mitglieder bei der Deutschen Post AG dazu auf, sich an der Befragung zu beteiligen. Sie ist ausschließlich für ver.di-Mitglieder offen. Die jeweiligen ver.di-Betriebsgruppen führen die Befragung durch, die bis zum 22. November 2024 läuft. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Diskussion der Tarifkommission, die Anfang Dezember die konkreten Tarifforderungen beschließen wird.

"Uns als Verhandlungsführung ist es wichtig, dass unsere Mitglieder schon frühzeitig an der Forderungsfindung beteiligt sind", sagt Stephan Teuscher, Bereichsleiter Tarif-, Beamten- und Sozialpolitik im ver.di Bundesfachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik. "Die Mitgliederbefragung hat sich in den letzten Jahren bewährt. Schließlich geht es um die Arbeitsbedingungen der Mitglieder. Am Ende müssen diese die Forderungen im Arbeitskampf durchsetzen, wenn der Arbeitgeber ihnen nicht nachkommt."

Die Kündigung der aktuellen Entgelttabellen wird ebenfalls von der Tarifkommission beschlossen. Mit der fristgerechten Kündigung zum 31. Dezember 2024 endet die Friedenspflicht. Das bedeutet, dass ab Januar Streiks möglich sind, sollten die Forderungen erkämpft werden müssen. Gute Ergebnisse kann ver.di bei den Tarifverhandlungen nur erzielen, wenn sich möglichst viele Beschäftigte beteiligen. red