Ausgabe 07/2024
ver.di lohnt sich
Mehr Gehalt
Öffentliche Banken – Die Gehälter der Beschäftigten der öffentlichen Banken steigen ab November um 6 Prozent. Zum 1. November 2025 werden sie dann um weitere 2,8 Prozent angehoben, ein Jahr später noch einmal um 2,7 Prozent. Nachwuchskräfte erhalten in diesem Zeitraum insgesamt rund 350 Euro monatlich mehr. Darauf haben sich ver.di und der Bundesverband öffentlicher Banken verständigt. Von der Tarifrunde der öffentlichen Banken werden rund 60.000 Beschäftigte aus 63 Instituten, darunter die Landesbanken sowie die Förderbanken des Bundes und der Länder, erfasst. Darüber hinaus haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, Gespräche über eine neue Entgeltstruktur sowie eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung aufzunehmen. Die ver.di-Mitglieder bei den öffentlichen Banken stimmen bis Ende Oktober (nach Druck der publik) über das Ergebnis ab.
Besserer Mantel
Filmschaffende – Nach einem Jahr Tarifverhandlungen haben ver.di und die Schauspielgewerkschaft BFFS einen Tarifabschluss mit der Produktionsallianz Film und Fernsehen erzielt. Das Tarifpaket, dem die ver.di-Tarifkommission bereits zugestimmt hat, sieht Verbesserungen im Manteltarifvertrag mit Arbeitszeitverkürzungen, die Einigung auf einen ersten Tarifvertrag für die betriebliche Altersvorsorge in Filmproduktionen, einen erneuerten Tarifvertrag für sogenannte Nachwuchsfilme, Gagenerhöhungen für Teammitglieder und erhöhte Berufseinstiegsgagen für Schauspieler*innen vor.
Nichts verschenken
Schenker – Die Deutsche Bahn verkauft DB Schenker an den dänischen Logistikkonzern DSV. Die Beschäftigten haben für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Der Gesamtbetriebsrat von Schenker hat bereits vor längerem einen Rahmensozialplan ausgehandelt. Zudem will der Konzern einen Sonderfonds einrichten, um soziale Härten zu vermeiden. Zentral ist, dass die Tarifbindung und alle Betriebsvereinbarungen bei Schenker erhalten bleiben. DSV hat dies für zwei Jahre garantiert. Doch ver.di will mehr: Auch bei DSV selbst sollten in Zukunft die Flächentarifverträge des Logistikgewerbes zur Anwendung kommen.