Ausgabe 03/2025
Termine und Veranstaltungen Stuttgart
Seminare nach Bildungszeit
Dienstag, 1. Oktober, 9 Uhr 30 bis 17 Uhr: Mit dem halben Bein im Gefängnis – Gefährdungsanzeigen und Arbeitnehmer*innen-Haftung in der Dienstleistungsbranche; Referent: Ömer Üstünel, GUV Fakulta
Im Berufsalltag steigt der Arbeitsdruck stetig an – und damit die Gefahr, Fehler zu machen. In diesem Seminar setzen sich die Teilnehmenden mit ihrer Rolle als Arbeitnehmer*in, ihrer arbeitsvertraglich geschuldeten Leistung sowie mit Überlastungssituationen im beruflichen Alltag auseinander. Sie lernen die Grundlagen der Arbeitnehmerhaftung und von Überlastungsanzeigen kennen und erlangen damit persönliche und kollektive Handlungsmöglichkeiten in ihrem beruflichen Alltag.
Freistellungsantrag möglich bis 29. Juli
Dienstag, 16. September, 9 bis 16 Uhr 15: Angriff von Rechtsaußen – Gewerkschaften im Visier von AfD & Co; Referent: Stefan Dietl, Publizist
Immer öfter sehen sich Gewerkschafter*innen mit Drohungen, Einschüchterungen oder gar Angriffen von rechts konfrontiert. Häufig wird dieses Verhalten angeheizt durch Hetzkampagnen der AfD gegen die unabhängigen Gewerkschaften. Zugleich versuchen AfD und Co. auch in den Betrieben Fuß zu fassen und nehmen dabei die Gewerkschaften ebenso ins Visier wie betriebliche Interessenvertretungen.
Gemeinsam mit Stefan Dietl, Autor des Buches "Die AfD und die soziale Frage" nehmen wir die Angriffe auf die Gewerkschaften von rechts in den Blick. Zudem reden wir über die Strategien der AfD, sich als Interessenvertretung der abhängig Beschäftigten zu inszenieren.
Freistellungsantrag möglich bis 14. Juli
Für beide Seminare:
Tagungsort: Gewerkschaftshaus Stuttgart, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart, Raum 1, Kosten: 100 Euro, für Mitglieder der DGB-Gewerkschaften kostenlos, weitere Informationen: bawue. verdi.de/service/veranstaltungen
Aus dem Mitmachprogramm
Montag, 15. Oktober, 18 Uhr 30: Stefan Dietl, "Antisemitismus und die AfD", Autorenlesung mit anschließender Diskussion im Gewerkschaftshaus Stuttgart, Willi-Bleicher-Str. 20
Antisemitismus ist in der AfD allgegenwärtig. Immer wieder attackiert die Partei unter Rückgriff auf antisemitische Stereotype prominente Vertreter*innen jüdischen Lebens, teilen führende AfD-Funktionär*innen antisemitische Verschwörungserzählungen oder relativieren die Verbrechen des Nationalsozialismus. Trotz der zahlreichen einschlägigen Skandale in ihrer noch jungen Parteiengeschichte wird dem Antisemitismus in der Analyse der AfD jedoch kaum Beachtung geschenkt.
In seinem Buch widmet sich Stefan Dietl dieser Leerstelle und beschreibt den Antisemitismus als wesentliches Ideologieelement und Welterklärungsmodell der AfD. Dabei nimmt er die verschiedenen Erscheinungsformen des Judenhasses in der Partei ebenso unter die Lupe wie die Versuche der AfD, sich als Bollwerk gegen Antisemitismus und Fürsprecherin Israels zu inszenieren.
Veranstalter: ver.di-Bezirk Stuttgart