Fachkräfte gesucht aber nicht gewollt
Angelina, venezolanische Asylbewerberin, wartet in Dresden auf ihren Bus. Sie muss um 5 Uhr morgens losfahren, um pünktlich zu ihrem Praktikum im Seniorenheim Pirna zu kommenAlle Fotos: © Lia Valero
Fachkräfte - gesucht,aber nicht gewollt
Gerardo Duarte Martinez (69), kubanischer Einwanderer, der venezolanischen Flüchtlingen bei der Arbeitssuche hilft, bringt Angelina (rechts) und Nawal (mitte) zu ihrem ersten Praktikumstag im Seniorenheim.© Lia Valero
Fachkräfte - gesucht,aber nicht gewollt
Diakonisches Altenzentrum der Diakonie Pirna© Lia Valero
Angelina trägt eine Kette mit ihrem Namen und hat lackierte Nägel.
Angelina trägt eine Kette mit ihrem Namen und hat lackierte Nägel. Zuvor erhielt sie ein Praktikum in einem Schönheitssalon mit Übernahmechance. Die Ausländerbehörde ignorierte jedoch ihren Antrag, woraufhin die Chefin eine andere Person einstellte.© Lia Valero
Fachkräfte - gesucht,aber nicht gewollt
Angelina vor dem Altenzentrum der Diakonie in Pirna© Lia Valero
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Innenhof des Diakonischen Altenzentrums, wo Aktivitäten mit allen Bewohnern stattfinden.© Lia Valero
Fachkräfte - gesucht,aber nicht gewollt
Johannes Bausch, Pfleger, erklärt Angelina ihre Aufgaben. Rund 5000 Pflegekräfte werden laut Prognosen allein in Sachsen in den nächsten zehn Jahren fehlen.@ Lia Valero
Fachkräfte - gesucht,aber nicht gewollt
Falls sie ausgewählt wird, muss Angelina Senioren bei der Körperpflege, der Ernährung, der Reinigung und der Betreuung helfen.@ Lia Valero
Nawal und Angelina warten nach ihrem ersten Arbeitstag auf den Bus zurück nach Dresden. Sie sagen, die Arbeit sei anspruchsvoll, aber sie hoffen dennoch auf eine Anstellung
Nawal und Angelina warten nach ihrem ersten Arbeitstag auf den Bus zurück nach Dresden. Sie sagen, die Arbeit sei anspruchsvoll, aber sie hoffen dennoch auf eine Anstellung@ Lia Valero
In Dresden – im Gegensatz zu Angelinas Wohnort – sieht man auf den Straßen Botschaften zur Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten.
In Dresden – im Gegensatz zu Angelinas Wohnort – sieht man auf den Straßen Botschaften zur Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten.© Lia Valero https://liavalero.visura.co/

Nach 30 erfolglosen Bewerbungen steht Angelina* an der Bushaltestelle in einer Kleinstadt im sächsischen Erzgebirge und hofft, dass es diesmal klappt. Es ist heiß, 32 Grad, die Sonne knallt und es gibt keinen Schatten. Außer ein kleiner Streifen an einer Hauswand, an der sich die Zwanzigjährige anlehnt. Sie trägt ihre langen schwarzen Haare offen, um den Hals eine goldene Kette, die ihren Vornamen nennt. Auf ihrer Stirn sammelt sich der Schweiß.  Morgen früh beginnt ihr zweitägiges Praktikum in einem Seniorenheim der Diakonie in Pirna. Endlich wieder eine Perspektive.

Bis November 2023 hatte Angelina das Wort Sachsen noch nie gehört. Sie war gerade 18 geworden, hatte ihren venezolanischen Schulabschluss in der Tasche und wollte Grafikdesign studieren. Doch dann entschieden ihre Eltern aus Angst vor staatlichen Repression nach Deutschland zu fliehen – mit Angelina und ihren damals zehnjährigen Zwillingsschwestern. Seitdem lebt sie in der Warteschleife: „Meistens bekomme ich nicht mal Antworten auf die Bewerbungen“.

Die große Chance? 40 Haltestellen Hoffnung

Vor eine Woche hat eine venezolanische Freundin aus Dresden ihr dann Gerardo Duarte Martinez vorgestellt – einen gut vernetzten Kubaner, der seit Jahrzehnten in Sachsen lebt und bereits vielen Venezolaner*innen zu Jobs verholfen hat. Seine Nummer zirkuliert überall in Sachsen. Dann ging alles schnell. Acht Kurzpraktika-Stellen konnte Duarte mit der Heimleitung der Diakonie vereinbaren, vielleicht ergibt sich daraus sogar eine Ausbildung. Für Angelina ist das eine große Chance – endlich eigenes Geld verdienen, raus aus dieser Kleinstadt.

Eigentlich auch für Sachsen eine Chance: Der Fachkräftemangel in der Pflege und vielen anderen Branchen ist ein großes Thema. Rund 5.000 Pflegekräfte werden laut Prognosen allein in Sachsen in den nächsten zehn Jahren fehlen. Ausländische Arbeitskräfte könnten die Lücke schließen. Doch gerade für Asylbewerber*innen wie Angelina steht der Weg in den Arbeitsmarkt voller Hürden.

Die nächste Hürde: die Anfahrt. Um 6:30 Uhr soll sie in Pirna zur Frühschicht antreten – drei Stunden Fahrt und viermal umsteigen. Um pünktlich zu sein, will sie heute Nacht bei ihrer Freundin in Dresden übernachten. Lange Wege ist sie gewohnt: Für ihren Deutschkurs ist sie täglich drei Stunden mit Bus und Bahn unterwegs. Etwa 40 Haltestellen liegen zwischen ihrer Plattenbausiedlung am Stadtrand und dem Kurs in Chemnitz – vorausgesetzt, beide Busse halten. Wenn nicht, läuft sie die erste Strecke zu Fuß. Heute wird das wohl nicht nötig sein – neben ihr warten mehrere Passanten, die nicht nach Ausländern aussehen. „Es ist wunderschön hier, aber keine Stadt für Ausländer. Niemand will uns hier“, sagt Angelina nüchtern. „Der Busfahrer grüßt alle zurück – aber wenn wir einsteigen, ist es, als wären wir nicht da. Fast immer.“ Kurz darauf steigt sie mit gesenktem Blick ein und zeigt wortlos ihr Ticket vor.

Die Ankunft in Deutschland

In Leipzig war alles anders. Die ersten sechs Monate nach ihrer Ankunft in Deutschland lebte sie mit ihren Eltern und den zwölfjährigen Zwillingsschwestern in einem Zimmer in der Erstaufnahmeeinrichtung. Es war sehr eng, aber es gab viel zu erleben – und viele andere Venezolaner*innen. Dann kam die Transferbenachrichtigung: Nur 20 Minuten von Leipzig entfernt sei ihr neuer Wohnort, hieß es. Mehr verriet man der Familie beim BAMF nicht, bevor sie in einen Bus gesetzt wurden. Nach mehreren Stunden Fahrt hielt der Bus im Erzgebirge, kurz vor der tschechischen Grenze.

Über 9.000 Venezolaner*innen leben derzeit in Sachsen, weil der sogenannte „Königssteiner Schlüssel“ es so vorsieht – ein räumliches Verteilungsprinzip, dass Asylbewerber nach festgelegten Quoten und staatlicher Herkunft auf die Bundesländer verteilt. Manche haben Glück und landen in den Großstädten. Andere, wie Angelinas Familie, in abgelegenen Ortschaften auf dem Sächsischen Land, ohne Anschluss. Ein Umzug genehmigen die Ausländerbehörden nicht, außer man kann einen Ausbildungsplatz nachweisen oder eine solide Beschäftigung am neuen Wohnort.

Für abgelehnte Asylbewerber*innen wie Angelina ist ein Ausbildungs- oder Arbeitsplatz besonders wichtig, denn es ist meist der einzige Weg, doch noch zu einer längeren Aufenthaltserlaubnis zu kommen. Da circa 80 Prozent aller Asylanträge von Venezolaner*innen abgelehnt werden, haben viele einen sogenannten Duldungsstatus: Sie haben keinen gesicherten Aufenthalt und sind ausreisepflichtig. Die Angst vor der drohenden Abschiebung ist ein ständiger Begleiter.

Beim Sächsischen Flüchtlingsrat in Dresden kennt man das Problem. Sprecher Dave Schmidtke erklärt: „Das Erste, was Menschen in unseren Beratungsangeboten fragen, sobald sie durch die Tür kommen: Wo bekomme ich Arbeit? Wir haben 12.000 Menschen in Sachsen mit Duldungsstatus, die sofort arbeiten wollen, aber nur die wenigsten dürfen. Absurd, weil überall Fachkräfte fehlen. Eigentlich wäre das ein Riesenpotenzial, das man durch Förderung des Spurwechsels ausschöpfen könnte.“ Mit Spurwechsel ist gemeint, dass Geflüchtete über Beschäftigung oder Ausbildung in einen regulären Aufenthaltstitel wechseln.

„Das ist komplett schizophren: Da werden 10 Leute in einem Flieger aus Sachsen nach Venezuela abgeschoben und eine Woche später landet ein Flieger mit Pflegekräften aus Brasilien. Hauptsache die Spuren von Asyl- und Fachkräfteeinwanderung werden getrennt.“
Dave Schmidtke, Sächsischer Flüchtlingsrat Dresden

In großen Teilen der Wirtschaft, etwa bei der IHK, unterstütze man solche Wege. Aber Wahlen seien damit nicht zu gewinnen – schon gar nicht in Sachsen, wo die AFD nur einen Sitz weniger im Landtag hat als die CDU und beide Parteien für repressivere Asylpolitik werben. Schmidtke sagt: „Das ist komplett schizophren: Da werden 10 Leute in einem Flieger aus Sachsen nach Venezuela abgeschoben und eine Woche später landet ein Flieger mit Pflegekräften aus Brasilien. Hauptsache die Spuren von Asyl- und Fachkräfteeinwanderung werden getrennt.“

Bundesgesetze und strenge Kriterien

Tatsächlich gibt es schon mehrere Bundesgesetze, die Möglichkeiten zum Spurwechsel bieten. Große Erwartungen waren etwa an den sogenannten „kleinen Spurwechsel“ geknüpft, den die Ampel-Koalition im Rahmen des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes 2023 eingeführt hatte. Theoretisch können gut qualifizierte Geflüchtete seitdem ihren Asylantrag zurücknehmen und in einen Aufenthaltstitel als Fachkraft wechseln. Praktisch spielt diese Reglung aber kaum eine Rolle, denn wenige Geflüchtete können die hohen Anforderungen erfüllen: Sie müssen unter anderem vor dem 29. März 2023 eingereist sein und einen in Deutschland anerkannten Ausbildungs- oder Berufsabschluss vorweisen.

Strenge Kriterien gibt es auch für die sogenannte Ausbildungsduldung. Um diesen Spurenwechsel zu vollziehen, müssen abgelehnte Asylbewerber*innen eine qualifizierte Berufsausbildung oder eine Assistenz- und Helferausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf aufnehmen. Dann sind sie zumindest während der Ausbildung vor Abschiebungen geschützt. In Sachsen haben diesen Status seit seiner Einführung 2016 nur knapp über tausend Personen erhalten.

Angelina war einer Ausbildung zum Greifen nahe. Die Inhaberin eines Friseursalons bot ihr nach einem gelungenen Praktikum an, sie auszubilden. Kurz huscht ihr beim Erzählen im Bus ein Lächeln über ihre ansonsten ernste Miene: „Wir haben uns super verstanden! Ehrlich gesagt, die erste richtig freundliche deutsche Person, die ich hier getroffen habe.“

Doch jeder berufliche Schritt Angelinas muss von der Ausländerbehörde genehmigt werden und die lässt ihren Ausbildungsantrag – trotz mehrfachem Nachhaken – unbeantwortet. Nach drei Monaten gab die Inhaberin auf – sie brauchte Personal und stellte eine deutsche Bewerberin ein. Für Angelina waren es drei verlorene Monate. Umso wichtiger ist jetzt das Praktikum bei der Diakonie.

Aufbruch um 4:55 Uhr

Im Morgengrauen des nächsten Tages verlässt sie um 4:55 Uhr das Haus ihrer Freundin in Dresden-Neustadt. In Pirna am Bahnhof wartet bereits Gerardo Duarte Martinez, dem sie das Praktikum verdankt. Der 69-Jährige steht in Polohemd, kurzen Hosen und Sandalen vor seinem Jeep. Er will Angelina und Nawal, einer weiteren jungen Venezolanerin, den ersten Tag erleichtern und ihnen ein letztes Briefing geben.

Duarte kennt ihre Sorgen, auch wenn sein eigener Weg nach Deutschland ein anderer war: Er kam als einer von über 30.000 Vertragsarbeitern Ende der 1970er Jahre aus Kuba in die DDR, für eine Ausbildung in der Chemieindustrie. Der gute Abschluss erlaubt ihm danach ein Chemie-Studium und eine erfolgreiche Karriere als Verfahrenstechniker in Sachsen. Seine Frau leitete lange das größte Automobilunternehmen in Pirna.

Er kennt fast alle wichtigen Arbeitgeber in der Region. Während der Fahrt erklärt er den jungen Frauen nochmal auf Spanisch, wie extrem wichtig die Pünktlichkeit bei deutschen Arbeitgebern ist. Dann schmunzelt er: „Ich hatte komplett verlernt spanisch zu sprechen, in meiner Welt sind alle deutsch: meine Frau, meine Kinder, meine Kollegen, alle. Doch vor drei Jahren hat sich das plötzlich geändert.“

Frisch pensioniert entschied er sich 2022, ehrenamtlich als Übersetzer für die AWO zu arbeiten. Schnell lernt er auf diesem Wege unzählige Venezolaner*innen kennen, begleitet sie zu Ärzt*innen und Ämtern und lernt viel über ihre komplizierte Situation. Da alle verzweifelt nach Arbeit suchen, beginnt er einige an das Unternehmen zu vermitteln, das seine Frau leitet. Das funktioniert so gut für beide Seiten, dass Duarte danach beginnt, immer mehr Menschen an immer mehr Betriebe in Sachsen zu vermitteln.

Mittlerweile schon über hundert schätzt er: „Mein Handy klingelt dauernd. Mich rufen inzwischen Venezolaner aus ganz Deutschland an und hoffen auf meine Hilfe.“ Um nicht den Überblick zu verlieren, trägt er sie alle säuberlich in sein ledergebundenes Notizbuch ein. Er notiert sich welche Fähigkeiten sie mitbringen, wie gut sie deutsch sprechen und wie ihr Status ist. Besonders dringende Fälle versucht er vorzuziehen.

Ein dringender Fall

Angelina war so ein dringender Fall, als sie vor drei Wochen bei Duarte anrief. Die Ausländerbehörde hatte ihr kurz vorher unvorbereitet bei einem Routinetermin ihre Papiere entzogen. Der erste Schritt für eine Abschiebung. Angelina bekommt panische Angst von ihrer Familie getrennt zu werden und traut sich zwei Wochen nicht mehr nach Hause. Sie übernachtet bei Freundinnen und die Mutter bringt ihr regelmäßig saubere Wäsche und Essen zum Sprachkurs.

Vor einer Woche konnte Angelinas Familie herausfinden und beweisen, dass der Anwalt versäumt hatte, Einspruch gegen die Ablehnung ihres Asylantrages einzureichen. Nun hat sie ihre Dokumente zurück. Jetzt, kurz vor ihrer ersten Schicht, gibt sie nur noch kurze Antworten. Sie ist angespannt. Es steht viel auf dem Spiel.

„Denkt daran, entscheidend ist eure Sprache! Sie wollen hören, wie gut ihr kommunizieren könnt.“
Gerardo Duarte Martinez, Kubaner und Sachse

Vor der Tür des Pflegeheims gibt Duarte den beiden Praktikant*innen noch einen letzten Tipp: „Denkt daran, entscheidend ist eure Sprache! Sie wollen hören, wie gut ihr kommunizieren könnt.“ Angelina wird nach einer kurzen Begrüßung durch den Personalleiter auf die erste Etage eingeteilt. Hier sind Senior*innen untergebracht, die sich nicht mehr eigenständig bewegen können. Viele leiden unter fortgeschrittener Demenz und Schwerhörigkeit.

Der Stationsleiter Herr Bausch begrüßt Angelina freundlich und nimmt sie mit auf seinen Morgenrundgang. Dass er nicht oft mit Ausländer*innen spricht, merkt man schnell: „Wie ist es mit der Sprache? Mich verstehen?“ fragt er, während er sich die Hände desinfiziert. „Ja“, bringt Angelina leise über die Lippen und dann laufen sie los zur ersten Heim-Bewohnerin. Nach drei Zimmerbesuchen legt Angelina dann das erste Mal selbst Hand an, sie soll einer Seniorin Kompressionsstrümpfe anziehen. Um den Strumpf über die Ferse zu ziehen, muss sie all ihre Kraft einsetzen. Die senile Frau lässt das Prozedere ohne Reaktion über sich ergehen.

Reden tut Angelina an ihrem ersten Tag wenig, eine positive Bilanz zieht sie am Ende des Tages aber trotzdem: „Ein schöner Ort mit nettem Personal.“ Heute wird sie für eine weitere Nacht bei ihrer Freundin in Dresden schlafen, um morgen früh pünktlich ihre zweite Frühschicht anzutreten.

Eine Woche meldet sich die Diakonie: Das Pflegeheim bietet Angelina ein Freiwilliges Soziales Jahr an, mit der Möglichkeit, danach eine Ausbildung anzuschließen. Weil sie so weit weg wohnt, bekommt sie außerdem ein Zimmer gestellt. Wenn die Ausländerbehörde zustimmt.

*Der Nachname von Angelina und der genaue Wohnort werden zu ihrem Schutz vor Anfeindungen nicht genannt.

Die wichtigsten FAQ zu Migration und Arbeitsmarkt

Warum ist Angelinas Zugang zum Arbeitsmarkt so schwierig?
Weil sie eine Asylbewerberin mit unsicherem Aufenthaltsstatus ist, muss jede Ausbildung oder Arbeit durch die Ausländerbehörde genehmigt werden. Diese reagiert oft nicht oder verzögert Entscheidungen.

Was ist der „Spurwechsel“ im Aufenthaltsrecht?
Der Spurwechsel erlaubt es bestimmten Geflüchteten, vom Asylverfahren in ein reguläres Aufenthaltsrecht zu wechseln – etwa über eine Ausbildung. Die Hürden sind allerdings sehr hoch.

Warum ist das paradox?
Obwohl in der Pflege in Sachsen tausende Fachkräfte fehlen, dürfen viele Geflüchtete nicht arbeiten – während gleichzeitig Pflegekräfte aus anderen Ländern angeworben werden.

Was fordern Beratungsstellen wie der Sächsische Flüchtlingsrat?
Mehr rechtliche Möglichkeiten für Geflüchtete, einen Beruf zu ergreifen – und dass Asyl- und Arbeitsmarktpolitik nicht gegeneinander ausgespielt werden.