Entgelte steigen spürbar

Logistik Thüringen – Nach intensiven Verhandlungen konnte die ver.di-Tarifkommission einem Abschluss mit den Arbeitgebern im Bereich Logistik in Thüringen zustimmen, der den Beschäftigten spürbare Verbesserungen bringt: Die Entgelte steigen um 3,7 Prozent zum 1. Januar 2026, um weitere 3,4 Prozent zum 1. Oktober 2026 und um 2,9 Prozent zum 1. Juni 2027. Auch die Jahressonderzahlungen steigen in 2026 um100 Euro auf 2.200 Euro und in 2027 um weitere 100 Euro.

Mehr Lohn für Personal und Azubis

Klinikum Dahme-Spreewald – Die rund 650 nichtärztlichen Beschäftigten und 145 Auszubildenden der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH bekommen mehr Lohn: Mit der Tarifeinigung zunächst eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro. Ab 1. August 2025 erhöhen sich die monatlichen Entgelte um 3,2 Prozent, mindestens aber um 110 Euro. Ab 1. September 2026 erfolgt eine weitere Erhöhung um 3,1 Prozent. Dabei wird das monatliche Entgelt für die Pflegebeschäftigten zusätzlich um weitere 50 Euro erhöht. Ab dem 1. April 2027 wird das monatliche Entgelt noch einmal um 1,2 Prozent erhöht. Außerdem werden die Nachtzuschläge erhöht.

Für die Auszubildenden des Klinikums steigt die Ausbildungsvergütung rückwirkend ab 1. Juli 2025 um 100 Euro. ver.di-Mitglieder erhalten auf Antrag in jedem Kalenderhalbjahr ab Juli 2025 einen zusätzlichen bezahlten arbeitsfreien Tag. Dies sind über die 27-monatige Laufzeit der Tarifeinigung vier bezahlte freie Tage.

Azubis feiern ein dickes Plus

ASB Bayern – Die Auszubildenden zu Notfallsanitäter*innen beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Bayern bekommen ab 1. September deutlich mehr Geld – je nach Ausbildungsjahr bis zu 35 Prozent. Erstmals gilt damit für die Notfallsanitäter*innen in Ausbildung ein Tarifvertrag, den ver.di Bayern gemeinsam mit dem ASB Bayern ausgehandelt hat. Zudem wird die Arbeitszeit im Rettungsdienst (Vollarbeitszeit inklusive Bereitschaftszeiten) von derzeit bis zu 48 Stunden pro Woche auf 42,5 Stunden verkürzt. Bislang gab es für die Azubis beim ASB Bayern keinen Tarifvertrag – alle Bedingungen standen einzeln im Ausbildungsvertrag.

Die Wichtigste für die Azubis:

Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von derzeit maximal 1.180 Euro pro Monat um plus 32,59 Prozent im ersten Ausbildungsjahr, um 31,85 Prozent im zweiten Ausbildungsjahr und um 35,04 Prozent im dritten Ausbildungsjahr.

85 Prozent Jahressonderzahlung, Zuschläge für Wochenenden, Feiertage, Bereitschaftsdienste und Überstunden.

30 Tage Urlaub plus einem Zusatzurlaubstag im 2. und 3. Ausbildungsjahr.

Ein Tag zusätzliche Freistellung für ver.di-Mitglieder.

175 Euro Mobilitätszuschuss pro Monat.

Unbefristete Übernahme im erlernten Beruf nach der Ausbildung.

Abschlussprämie nach der Ausbildung: 400 Euro (2025 einmalig 600 Euro).

Der neue Tarifvertrag für Auszubildende gilt für alle ver.di-Mitglieder seit dem 1. September 2025. Die Arbeitszeitverkürzung tritt rückwirkend zum 1. Januar 2025 in Kraft. Die Ausbildungsvergütung kann erstmals zum 30. Juni 2026 neu verhandelt werden – dann gemeinsam mit den Entgelten aller ASB-Beschäftigten in Bayern.