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Susan Strube an der Corona-­Hotline: Telefonisch oder per E-Mail ist ver.di trotz geschlossener Geschäftsstellen erreichbar für ihre MitgliederCh. Jungeblodt

Die ver.di-Geschäftsstellen sind wegen der Corona-Pandemie zurzeit für den Publikumsverkehr geschlossen. Dennoch ist ver.di mit Rat und Tat für ihre Mitglieder da. Per E-Mail oder telefonisch sind die Geschäftsstellen erreichbar, auch Mitgliederleistungen wie der Lohnsteuerservice laufen auf diesem Weg häufig weiter. An oberster Stelle steht dabei der Schutz der Gesundheit aller, sodass auf direkte Kontakte derzeit verzichtet werden muss. Auch gewerkschaftliche Veranstaltungen finden bis mindestens zum 10. Mai nicht statt.

Neben telefonischer Beratung in den Bezirken und in ver.di-Zentren hat ver.di auch in der Bundesverwaltung eine Hotline eingerichtet. "ver.di ist im Moment gefordert wie vielleicht noch nie", sagt der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Aus den Rückmeldungen vieler Beteiligter weiß er, dass die Angebote gut nachgefragt werden. Kurzarbeit, Aufstockung, rechtliche Fragen – der Bedarf an Gesprächen, Beratung bis hin zu konkreter rechtlicher Unterstützung sei hoch. Dabei sei es für die Gewerkschaft wichtig, die Hilfe so konkret wie es nur eben geht zu machen. "Aber wir sind auch zum Zuhören da, die Leute sollen über ihre Sorgen und Nöte reden", sagt Werneke.

Hier spiegele sich wider, dass viele Mitglieder sich existenziell bedroht fühlen, wenn das Kurzarbeitergeld nicht reicht, die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust da ist oder die Angst vor Überforderung, wenn sie in Bereichen arbeiten, in denen durch die Krise die Anforderungen durch die tägliche Arbeit noch gewachsen sind. Dabei ist es wichtig, dass sich die Mitglieder auch in einer solchen Krise auf ihre Gewerkschaft verlassen können und hier Unterstützung finden.

Kontakt zu ver.di

Der Kontakt zu einzelnen ver.di-Geschäftsstellen und Bezirken findet sich online unter: verdi.de/wegweiser/verdi-finden. Dort kann man sich auch darüber informieren, wie vor Ort einzelne Mitgliederleistungen derzeit angeboten werden. Die Bezirke sollten erste Ansprechpartner*innen für die Belange der Mitglieder vor Ort sein. Zusätzlich bietet ver.di eine kostenlose zentrale Hotline an, die in der ver.di-Bundesverwaltung in Berlin angesiedelt ist. Sie ist unter der Nummer 0800/83 73 416 zu erreichen, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.

Viele Informationen gibt es auch auf der ver.di-Website. Unter verdi.de/themen/corona finden sich unter anderem die laufend aktualisierten FAQs zu Corona, also die Antworten auf die häufigsten Fragen der Beschäftigten, aufgeteilt nach unterschiedlichen Themengebieten. Auf dieser Website informieren wir auch über die aktuellen Situationen in den ver.di-Branchen, über Prämien und Nothilfen. Zudem stellen wir dort Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen vor, die erzählen, wie sich ihr (Arbeits) Alltag durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verändert hat.

Erwerbslose können das Beratungsangebot verdi-erwerbslosenberatung.de nutzen, Aufstocker*innen werden unter verdi-erwerbslosenberatung.de/aufstockerberatung fündig. Dieses Angebot richtet sich natürlich auch an diejenigen, die jetzt erstmals vor dem Kontakt mit Arbeitsagenturen oder Jobcentern stehen.

Eltern und Frauen, die unter der momentanen Lage besonders gefordert sind, finden Rat und Hilfe unter kurzelinks.de/55zq.

Informationen zu Corona und Arbeitsrecht in Englisch, Polnisch, Bulgarisch, Rumänisch, Tschechisch, Ungarisch und Serbokroatisch bietet die DGB-Beratungsstelle für Faire Mobilität unter faire-mobilitaet.de/informationen, auf Türkisch gibt es Arbeitsrechtsinfos unter kurzelinks.de/iqdb.